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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/075
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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug | |
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von den rußischen Jägern getödtet oder verwundet wurden. Der König von Neapel verdiente vollkommen den Ruf eines tapfern Soldaten, seine Tollkühnheit verleitete ihn aber oft zu einer ganz fehlerhaften Verwendung der Reiterei, was nicht wenig auf ihre frühzeitige Auflösung wirkte.
Die rußische Arriere-Garde verließ ihre vortheilhafte Stellung, aus Furcht von der großen Straße aus umgangen zu werden, und zog sich auf ein ihr zu Hülfe geschicktes, hinter der Kolodnia, auf den Höhen zwischen Toporowtschina und Latichino aufgestelltes Corps*)[1] zurück, welches den Befehl erhielt, sich auf das äußerste zu vertheidigen, damit die, sich in zwei Colonnen zurückziehende, rußische Armee Zeit gewinnen möchte, die große Straße nach Moskau zu erreichen,
- ↑ *) Die Beschreibung der Stellungen der rußischen Corps und die Namen der Ortschaften und Flüßchen, sind dem Werke des rußischen Oberst Boutourlin entlehnt, welchem ohne Zweifel in dieser Beziehung bessere Hülfsquellen zu Gebot gestanden sind, als den französischen und deutschen Autoren.