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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/180

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Für die Pferde hatten wir in einem Dorfe etwas Stroh gefunden, uns fehlte es aber an Allem, weshalb es nöthig wurde, eines der Pferde zu tödten, von dem wir dann die besten Stücke: Zunge und Fleisch aus den Keulen, verzehrten. Am 8.ten Morgens überschritten wir den Dnieper. Es war mir gelungen von einem französischen Offizier einen gut beleibten Hund zu erbeuten, indem ich unbemerkt den Strick abschnitt, an welchem er ihn führte. Dieser gestohlene Hund nun sollte uns zum leckern Mahle dienen, was wir jedoch ungestört verzehren wollten; da es nun unumgänglich nöthig war unseren, kaum noch fortzubringenden Pferden etwas Futter zu verschaffen, so wendeten wir uns gegen Abend links der Straße um ein Obdach zu suchen. Wir fanden auch, nachdem ich unterwegs Gelegenheit gehabt hatte, ein Stück sogenanntes Brod, d.h. auf einer Handmühle etwas geschrotete und dann zusammengebackene Roggenkörner, zu kaufen, ungefähr eine halbe Stunde seitwärts eine Scheune und in dieser herrliches Haberstroh für die Pferde. Die Hundekeule stand

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