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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/248

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Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug
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Eh bien mon colonel, j´attendrais.[1].

Die Straße wurde so glatt, wie ein Spiegel, weshalb jeden Tag Bagage und Artillerie-Wagen stehen bleiben mußten. Mit untergeschlagenen Armen und tief verhüllten Gesichtern gingen Generale, Offiziere und Soldaten in dumpfer Betäubung neben einander her. Ein Jeder hatte das erste beste, was er gefunden, umgehängt, um eine Hülle mehr gegen die Kälte zu haben. Von Disciplin war keine Rede mehr, es galt nur das Recht des Stärkeren.

Alle Häuser und Scheuern wurden verbrannt, auf jeder Brandstätte lagen ganze Haufen von Toden. Von Rauch und Schmutz ganz schwarz, schlichen noch Lebende wie Gespenster auf den Brandstätten unter ihren todten Kameraden umher, bis sie hinfielen und auch starben. Mit bloßen Füßen, die vom Frost blau und dick geschwollen waren, hinkten noch Manche auf dem


  1. GenWiki-Red.: (frz.) „Ja gut, mein Oberst, dann warte ich.“
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