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Topographie Holstein 1841/I-Z/233
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Topographie Holstein 1841 | |
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- Königliche Steuern und Abgaben:
- Plöner-See
- Es giebt 2 Seen dieses Namens, die durch eine schmale Landenge, worauf die Stadt Plön liegt, von einander getrennt sind. Der große Plöner-See (südlich von der Stadt Plön) ist der größte Landsee im Herzogthume, hat einen Umfang von 5 1/2 M. und mit seinen kleinen Inseln einen Flächeninhalt von 58/121 Q. M. Der See hat verschiedene Abtheilungen. Bei Bosau heißt er der Bischofs-See, an anderen Stellen der Ascheber-, ger-, Vierer- und Pehmener-See. Er gehört zum Theil zum Amte, zum Theil an die Güter Ascheberg und Nehmten und zum Fürstenthume Lübek. - Der Ausfluß des großen See's in den kleinen geschieht durch fünf verschiedene Canäle: durch die Mühlenaue, die Kunstaue, zwei Auen, die zwischen der s. g. Kunst und der Kaisersburg neben einander fließen, und durch eine Aue bei der hintersten Wache. - Der kleine Plöner-See liegt nördlich von Plön, hat einen Umfang von 2 1/2 M. und gehört, wie der große See, nicht ganz zum Amte, sondern theilweise zu den Gütern Wittmold und Rixdorf. Zu diesem See gehören der Güsdorfer-, Schulen-, Mühlen-, Trenter-, Dreck-, Volk- und Schluren-See. - Zwischen dem Plöner Amtsgebiete und dem Gute Wittmold führt eine dem letztern gehörige Seilfähre für Wagen und Pferde über den See; die Fähre ist aber nicht für den öffentlichen Gebrauch bestimmt. - Sowohl im großen wie im kleinen Plöner-See sind einige Inseln und Wärder; unter diesen ist Eine im großen See bemerkenswerth, und heißt der Bischofswärder (s. Bosau). - Beide Seen sind sehr fischreich und geben Hechte, Baarsche, Rothaugen, Aale, Brachsen, Sturen und Stinte. - Ueber das Project, den großen Plöner See theilweise trocken zu legen, ist lange verhandelt worden und bis jetzt scheint die Sache noch zu keinem Resultate gediehen zu sein.