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Romehnen

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Landratsamt Fischhausen 1910
Romowe im Samland bei Klein Dirschkeim, Schroetterkarte 1802


Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Informationen

Romehnen (ab 1411), 1325 in campis ville Rummowe, 1331 inter villas ... Romaynis, Romayn, Roymanis

In der Nähe lag die verschwundene Ortschaft Rumbow, 1347 "in dicto campo Rumbow", 1389 "Ronbav, Rombaw", die möglicherweise mit Romehnen identisch gewesen sein kann.

  • prußisch "rumbas" = Schlucht, Einschnitt, Engpass
  • "rumbaut" = zusammenwachsen
  • "rumbautai" = Heilige Bäume, deren Äste so zusammen gewachsen waren, dass sie sich gegenseitig durchdrungen hatten

Romowe

Das prußische Heiligtum Romowe im Samland

Im Samland, Kreis Fischhausen gab es einen Ort Rummowe, der später Romehnen hieß. Im Samland häufen sich auch Orts- und Waldnamen, die mit "lab-, lap-" (gut) beginnen und ebenfalls auf heilige Stätten hinweisen.

  • prußisch "roms, rams, rums" = still, ruhig, bescheiden, sittsam, höflich, zahm (auch im Sinne von heilig gebraucht)

"Ob es nur diesen einen heiligen Hain gegeben hat oder Romowe der Name für Heiligtum schlechthin war, konnte nicht geklärt werden. Vielleicht gab es um die sogenannten "tausenjährigen Eichen", die man an vielen Orten findet, oder um die gewaltigen Stämme anderer Bäume solche Heiligtümer, denen diese Riesenbäume ihr Überleben verdanken. Im westlichen Samland gab es den Ort Rummowe, der später Romehnen hieß. Opfersteine hat man im ganzen Lande gefunden. Es gab auch eine Art "Vor-Heiligenbilder" in dem bekannten Bartel, einem Frühkunstwerk (?), jedenfalls Zeugnis prussischer Kultur. Die Feste der Prussen waren den Jahreszeiten angemessen, sie glaubten an ein Leben nach dem Tode, worauf man aus den Grabbeigaben schließen kann." [1]


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Literatur

  • Blažiene, Grasilda: Hydronymia Europaea, Sonderband III, Baltische Ortsnamen in Ostpreußen, Franz Steiner Verlag Stuttgart 2005, ISBN 10:3-515-08845-8 oder ISBN 13:978-3-515-08845-9, S. 134 + 136
  • Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.337
  • Wenskus, Reinhard: Ausgewählte Aufsätze zum frühen und preußischen Mittelalter, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, 1986, S.306


Einzelnachweise

  1. Hermanowski, Georg: Ostpreußen Lexikon, Adam Kraft Verlag Mannheim 1980

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung ROMNENKO04AU
Name
Typ
  • Wohnplatz (- 1945)
Einwohner
w-Nummer
  • 50141
Karte
   

TK25: 1186

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Thierenberg (1907) ( Kirchspiel ) Quelle

Klein Dirschkeim (1897-06-15 - 1945) ( Landgemeinde Gemeinde ) Quelle

Persönliche Werkzeuge