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Aserbaidschan

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Hierarchie

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Regional > Europa

Karte von Aserbaidschan

Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung
- 1.1 Landesfarben
2 Allgemeine Information
- 2.1 Politische Einteilung
3 Geschichtlicher Abriss
- 3.1 Verwaltungseinbindung
4 Weblinks
5 Quellen
6 Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Einleitung

Aserbaidschan - ein säkularer Staat mit einer mehrheitlich türkischen und mehrheitlich schiitischen muslimischen Bevölkerung - war nach dem Zusammenbruch des Russischen Reiches kurzzeitig unabhängig (von 1918 bis 1920) und wurde anschließend für sieben Jahrzehnte in die Sowjetunion eingegliedert. Aserbaidschan ist weiterhin in den langwierigen Berg-Karabach-Konflikt mit Armenien verwickelt. Berg-Karabach war eine überwiegend ethnisch armenische Region, die Moskau 1923 als autonome Oblast innerhalb des sowjetischen Aserbaidschans anerkannte. In der späten Sowjetzeit entwickelte sich eine separatistische Bewegung, die die aserbaidschanische Kontrolle über die Region beenden wollte. Die Kämpfe um Berg-Karabach begannen 1988 und eskalierten, nachdem Armenien und Aserbaidschan 1991 ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion erlangt hatten.

Landesfarben

Flagge von Aserbaidschan

drei gleich große horizontale Streifen in Himmelblau (oben), Rot und Grün; eine vertikale Mondsichel und ein achtzackiger Stern in Weiß befinden sich in der Mitte des roten Streifens; der blaue Streifen erinnert an das türkische Erbe Aserbaidschans, Rot steht für Modernisierung und Fortschritt, und Grün bezieht sich auf den Islam; die Mondsichel und der Stern sind ein türkisches Insignium; die acht Sternspitzen stehen für die acht Turkvölker der Welt

Allgemeine Information

Lage: Südwestasien, an der Grenze zum Kaspischen Meer, zwischen Iran und Russland, mit einem kleinen europäischen Teil nördlich der Kaukasuskette
Name : Azarbaycan Respublikasi
- früher: Aserbaidschanische Sozialistische Sowjetrepublik
Etymologie: Der Name bedeutet übersetzt "Land des Feuers" und bezieht sich auf natürlich auftretende Oberflächenbrände an alten Ölquellen oder durch Erdgasausströmungen
Fläche: insgesamt: 86.600 km²
- umfasst die Exklave der Autonomen Republik Naxcivan und die Region Berg-Karabach; die Autonomie der Region wurde am 26. November 1991 vom Obersten Sowjet Aserbaidschans aufgehoben
Höchster Punkt: Bazarduzu Dagi 4.466 m
Einwohnerzahl: 10.282.283 (Stand: Juli 2021)
Sprachen: Aserbaidschanisch (Aseri) (Amtssprache)
Präsidialrepublik
Hauptstadt: Baku (Baki, Baky), Geografische Koordinaten: 40 23 N, 49 52 E
Zeitunterschied: UTC+4
Unabhängigkeit: 30. August 1991 (Ausrufung der Unabhängigkeit von der Sowjetunion),18. Oktober 1991 (vom Obersten Rat von Aserbaidschan angenommen)
Nationalfeiertag: Tag der Republik (Gründung der Demokratischen Republik Aserbaidschan), 28. Mai (1918)

Politische Einteilung

66 Bezirke (rayonlar; rayon - Singular):

Rayons: Abseron, Agcabadi, Agdam, Agdas, Agstafa, Agsu, Astara, Balakan, Barda, Beylaqan, Bilasuvar, Cabrayil, Calilabad, Daskasan, Fuzuli, Gadabay, Goranboy, Goycay, Goygol, Haciqabul, Imisli, Ismayilli, Kalbacar, Kurdamir, Lacin, Lankaran, Lerik, Masalli, Neftcala, Oguz, Qabala, Qax, Qazax, Qobustan, Quba, Qubadli, Qusar, Saatli, Sabirabad, Sabran, Saki, Salyan, Samaxi, Samkir, Samux, Siyazan, Susa, Tartar, Tovuz, Ucar, Xacmaz, Xizi, Xocali, Xocavand, Yardimli, Yevlax, Zangilan, Zaqatala, Zardab

10 Städte (saharlar; sahar - Singular):

Städte: Baku, Ganca, Lankaran, Mingacevir, Naftalan, Saki, Sirvan, Sumqayit, Xankandi, Yevlax

Autonome Republik Nachitschewan:

Rayons: Babak, Culfa, Kangarli, Ordubad, Sadarak, Sahbuz, Sarur,
Stadt: Naxcivan (Nakhichevan),

Geschichtlicher Abriss

Verwaltungseinbindung

1895: Aserbaidschan (Aderbeidschan, Aserbeidschan), Provinz in Irân (Persien), die am weitesten im Nordwesten gelegene; zwischen dem Kaspischen Meer u. Türkisch-Armenien
- Gesamtumfang: 104.840 qkm
- Einwohner: etwa 1,5 Mill. (n.a.A. 2 Mill.); Bewohner: Turkstämme, im Süden u. in den Ebenen zw. den rauhesten Bergländern Kurden, nomadische Hirten u. Stämme..
- Landschaft: Gebirgsland von hohen schneebedeckten Randgebirgen umschlossen, in dessen tiefster Einsenkung 1.220 m ü.d.M. der See Urmia (Urmiai, Urumia, Urumiah, Schahi) u. dessen Gipfel im Gebirge Balles bis zu 2.430 m, im Berge Saham (Maragha) zu 3.360 m, im erloschenen Vulkan Sawalan bei Ardebil zu 4.820 m u. endlich im Ararat bis zu 5.280 m sich erheben.
- Gewässer: der Dschagatu, Aras u. Kysyl-Alsen (Kisil-Osen).
- Gewerbe: Viehzucht, Ackerbau, Gartenbau und Anbau (Obst); in den Städten Industrie; eines der reichsten Handelsgebiete in Irân.
- Verwaltung: Distrikte Tauris, Khoi, Kherganrud, Karadagh, Mischkin, Maragha, Kalchat, Ardebit.
- Provinzstadt: Täbris (od. Tauris).
  - Quelle: Hic Leones