Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Borkenwirthe (Borken)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche

Borkenwirthe: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie:

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Borken > Borken > Borkenwirthe

Borkenwirthe: Le Coq, Topographische Karte -Westfalen (1805)

Inhaltsverzeichnis

Zeitschiene vor 1803

Früherwähnung

  • Bereits im Jahre 1150 tritt der Name Butenwirthe (bei Le Coq 1805 "Ausen Werthe") bei einem Gut Emekinc (Eming, jetzt Steverding-Eming/ Große-Kleimann) auf.
  • "domus Halninchus in Wirthe in parrochia Borcken" wird um 1188-13oo im Güterverzeichnis des Grafen von Dale erwähnt.[1]

Name

„Wirthe“ wird dem Althochdeutschen „warid“ und „vert“ = wert, würdig vorkommend zugeordnet. Der Name läßt sich auch in Zusammenhang bringen mit „wert“, „werder“ = Niederung. So wird Borkenwirthe und die umliegende „Wirther Mark“ (Gemeindegrund) als eine der Stadt Borken vorgelagerte „wertvolle Landinsel oder Niederung“ (Bauernschaft mit fruchtbarem Boden) bezeichnet.

Freigericht

1537 Der Freistuhl "Weddingstuhl" in der Bauerschaft Wirte lag wohl "binnen Werth" bei Gemen und war sicherlich identisch mit dem "Vryenstol up dese Syth an der Havekers Steghe" (Hagenstiege). Dieser Freistuhl gehörte zur Gerichtsbarkeit der reichsunmittelbaren Herrschaft Gemen.

Zeitschiene nach 1802

Landesherrschaft

Bürgermeisterei Marbeck

Bürgermeisterei Borken

  • 1832/35 Bürgermeisterei Borken 8.389 Einwohner, davon
    • Stadt und Feldmark Borken 2.668,
    • Kirchspiel Borken 4.090
    • Raesfeld 1.631 Einwohner,
      • Bürgermeister Conrads
      • Beigeordnete Mensinck zu Borken
      • Marquis Joh. Baptiste de Vauchaussade (auf Haus Döring)
      • Haselhoff im Kirchspiel Borken,
      • Thier zu Raesfeld. [3]

Amt Marbeck 1858

Zwischen 1832/35 und 1843 bildete die frühere Bürgermeisterei Borken-Kirchspiel das nunmehrige Amt Marbeck und umfasst nun die Landgemeinden Grütlohn, Homer, Hoxfeld mit Pröbsting, Marbeck, Rhedebrügge, Westenborken und Wirthe mit Burlo.

Gesamtumfang

  • 1858 Borkenwirthe: 24,40 qkm
  • 1951 Borkenwirthe: 24,48 qkm [4]

Verwaltungseinbindung (Westfalen)

Infrastruktur

1931 Amt Marbeck, Kreis Borken, Regierungsbezirk Münster, Sitz Borken. Bürgermeister Thesing. Fernsprecher Borken 204

  • Gemeinde Borkenwirthe: Landwirtschaftsgemeinde. Gemeindevorsteher Koyer. Ortsklasse D.
    • Einwohner 1.585, Kath. 1.562, Ev. 23.
    • Gesamtfläche 2.592 ha.
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Volksschulen 2. Krankenhaus (ambulante Krankenpflege). Bestellpostamt. Eisenbahnstation Burlo 2-3 km. Freiwillige Feuerwehr. Nebenstelle der Kreissparkasse. Elektrizitätsversorgung,
    • Politik: Gemeindevertretung 9 Mitglieder. [6]

Kommunale Neugliederung

  • 1969 Unter Auflösung der Ämter Gemen Weseke und Marbeck-Raesfeld wurden die Stadt Gemen (Borken) und die Gemeinden Borkenwirthe (Borken), Gemen-Kirchspiel, Grütlohn (Borken), Hoxfeld (Borken), Marbeck (Borken), Rhedebrügge (Borken), Weseke (Borken) und Westenborken (Borken) zum 01.07.1969 mit der Stadt Borken (vorher 1300 ha, 13900 Einwohner) zusammengeschlossen.

Bevölkerungsverzeichnisse

Jüngere Einwohnerzahlen

  • Borkenwirthe 1818: 1.001 Einwohner (E.), 1843: 1.127 E, 1858: 1.104 E., 1871: 984 E., 1885:989 E., 1895: 1.015 E., 1905: 1.033 E., 1925: 1.587 E., 1933: 1.742 E., 1939: 1.866 E., 1946: 2.450 E., 1950: 2.478 E. [4]

Kirchenwesen

Bistümer

Pfarrei

Die Bauerschaft Borkenwirthe baute 1947-1949 eine Kirche zum Hlg. Kreuz.

Archiv

Literatur

  • N.N.: 25 Jahre Wirther Schützenbruderschaft St. Wendelin Borkenwirthe - 1955 - 1980, (1980)

Bibliografiesuche

Fußnoten

  1. Literatur: Beiträge zur Heimatkunde des Kreises Borken, 1. Bd. Jahrg. 1906-11, S. 44 u. 48
  2. Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1923, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  3. Quelle: Westfalenlexikon
  4. 4,0 4,1 Quelle: Reekers /Schulz: Die Bevölkerung in den Gemeinden Westfalens 1818-1950 (1952)
  5. Quelle: Hic Leones
  6. Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
  7. Quelle: Handbuch der Kommunalarchive in Nordrhein-Westfalen, Teil2 Landesteil Westfalen-Lippe

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

The service is not available. Please try again later.

Persönliche Werkzeuge