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Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen (1901)/065

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Die Kirchenbücher im Königreich Sachsen (1901)
Inhalt
Ev.-Luth. Pfarren beginnend mit:
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Abkürzungen der Ephorien:
A. = Annaberg, Au. = Auerbach, B. = Borna, Ch. I. = Chemnitz I., Ch. II. = Chemnitz II., Di. = Dippoldiswalde, Dr. I. =  Dresden I., Dr. II. = Dresden II., F.  = Freiberg, Gl. = Glauchau, Gr. =  Grimma, Gh. = Großenhain, Lg. = Leisnig, Lp. I. = Leipzig I., Lp. II. = Leipzig II., Mg. = Marienberg, Mn. = Meißen, O. = Oschatz, Oe. = Oelsnitz/Vogtl., OL. = Oberlausitz, Pi. = Pirna, Pl. = Plauen, Rg. = Radeberg, Rtz. = Rochlitz, Sch. = Schwarzenberg, St. = Stollberg, W. = Werdau, Z. = Zwickau.

Kirchenbücher am 18. Oktober 1813 einbüsste, Theuma u.a.m.

Wenn die Pfarrer durch irgend einen Umstand den Verlust ihrer Kirchenbücher zu beklagen hatten, gingen sie, falls es sich irgend ermöglichen liess, an die mühsame Arbeit der Rekonstruktion, sei es, dass sie das Duplikat, wenn solches vorhanden war, abschrieben, oder aus Patenzetteln, Manualen, Kalendern oder auch nach mündlichen Zeugnissen das verlorene wiederherstellten; das Beispiel Mildenaus zeigt, wie es einem Pfarrer bei Fleiss und Ausdauer möglich war, ein noch gar nicht vorhandenes Kirchenbuch auf einen Zeitraum von 28 Jahren auf diesem Wege nachträglich überhaupt erst zu schaffen. Über die schwierige Arbeit dieses Verfahrens geben manche Pfarrer Nachricht. Der Pfarrer von Falkenhain berichtet 1658: „Nachdem in denen vorigen Kriegszeiten, sonderlich aber in dem schwedischen Wesen anno 1643 dieses Wurznische Stift äusserst ruinieret, dass Dorf und Pfarr allhier ganz ausspoliieret worden und dazumal die Kirchenbücher und Register unterschiedlich hinwegkommen, als ist hernach ein neu Register aufgerichtet worden, und so viel meinen Antecessoribus eingefallen, auch sonst aus Nachricht und Nachfrage hat können erfahren werden, wieder eingeschrieben und, Gott gebe glücklich, aufgezeichnet, wie folget." Der Wert dieser rekonstruierten Teile der Kirchenbücher, wie sie uns z. B. in Ablass, Ammelshain, Bauda, Beicha, Einsiedel, Falkenhain, Geising, Glasten, Gottscheina, Hohenheida, Grossbothen, Grosshennersdorf, Lobstädt, Mildenau, Pulsnitz und andern Orten entgegentreten, ist naturgemäss ein verschiedener, und nur in den seltensten Fällen steht die Rekonstruktion dem Originale gleich. Wo eine Rekonstruktion nicht möglich war oder nicht versucht worden ist, bilden mitunter andere Register wie Beicht- und Kommunikantenregister, Konfirmandenlisten, Kirchstuhlregister, Familienbücher, Seelenregister, Lebensläufe, selbst Kirchrechnungen einen wertvollen Ersatz, wie denn solche Aufzeichnungen auch da von Wert sind, wo der Verlust keiner Kirchenbücher

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