Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Eynatten (Adelsfamilie)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche
Disambiguation notice Eynatten ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Eynatten (Begriffserklärung).


Wappenfenster der Herren von Eynatten in der Pfarrkirche St. Johannes Baptist in Eynatten.

Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Bedeutung

Eynatten ist ein Ort im heutigen deutschsprachigen Belgien.

Im Jahr 1213 wird erstmalig ein Heldricus de Einatten als Wohltäter der St. Nikolaus-Kapelle in Eupen urkundlich erwähnt. Am 14. Februar 1226 testiert ein Thilemannus de Einathen eine Urkunde, in der sich das Marienstift zu Aachen und die Abtei Marienthal wegen des Zehnten zu Walhorn vergleichen.

Im Jahr 1353 und 1357 wird ein Arnould-Mathillon d'Eynatten aktenkundig, der „syn huys van Eynatten met allen synen toebehoiren“ zum Offenhaus für den Herzog von Limburg erklärt.[1]

Die ununterbrochene Stammreihe beginnt mit Johann von Eynatten, der als Teilnehmer der Schlacht von Baesweiler (22. August 1371) erstmal erwähnt wird. Er gerät in Gefangenschaft und wird 1374 gegen Lösegeld entlassen. De Raadt[2] führt ihn in der Liste der Freigelassenen (Jean d'Eynatten, 247 m) in der Rotte des Burggrafen von Limburg zusammen mit einem Peter von Eynatten (Pierre d'Eynatten, Wappenumschrift: ..Peter . ruinmel = Crummel; 80 m).

Varianten des Namens

Crümmel von Eynatten
Es ist umstritten, ob die Crümmel von Eynatten Blutsverwandte der von Eynatten sind. In der genealogischen Literatur werden sie in der Regel getrennt behandelt.

Das bekannte Wappen der Crümmel von Eynatten zeigt ein Schlangenkreuz. Macco[3] behauptet ohne Quellenangabe, dass im Jahre 1369 Crümmel von Eynatten und sein Sohn Ryckalt v. Eynatten mit Schrägbalken und Vögeln, darüber ein Turnierkragen, siegelt. Das würde auf eine jüngere Bruderlinie hindeuten.

Im Annuaire Généalogique des Pays-Bas (siehe vor) wird Peter von Eynatten (Wappenumschrift: ..Peter . ruinmel) als Bruder des Johann von Eynatten bezeichnet (S. 103). De Raadt[4] beschreibt das Wappen oder Siegelbild dieses Peter im Jahr 1374 (bei der Lösegeldzahlung) „une croix gringolée, chargée en coeur d'une rose“ (ein Schlangenkreuz, in der Mitte mit einer Rose belegt) während das von Johann abgefallen sei. Es ist denkbar, dass eine Wappenänderung eines Stammes der Familie im 13. Jahrhundert vollzogen wurde, aber bislang fehlt die eindeutige Beweislage. Eine ähnliche Dopplung mit Crümmel findet sich bei den von Nechtersheim und den Crümmel von Nechtersheim.

Wappen

Das Wappen mit den gestümmelten Vögeln, Merletten, ist gemäß de Raadt erstmals 1415 für Johan van Eynatten, knaepe van wapen belegt.

Beschreibung
In Silber ein roter Schrägrechtsbalken, beiderseits begleitet von drei gestümmelten roten Merletten. Auf dem Helm mit rot-silbernen Decken eine Merlette zwischen zwei von Silber und Rot übereck-geteilten Büffelhörnern.

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
relative Namensverteilung
Eynatten (im Jahr 2002 insgesamt 6 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 10 Vorkommen pro Mio,
bis 10 Vorkommen pro Mio,
bis 20 Vorkommen pro Mio,
bis 30 Vorkommen pro Mio,
bis 40 Vorkommen pro Mio,
mehr als 40 Vorkommen pro Mio
absolute Namensverteilung
Eynatten (im Jahr 2002 insgesamt 6 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 1 Vorkommen,
bis 5 Vorkommen,
bis 10 Vorkommen,
bis 15 Vorkommen,
bis 20 Vorkommen,
mehr als 20 Vorkommen

Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

  • Maximilian von Eynatten * 1574 oder 1575 in Brüssel, Gegner der Hexenverfolgung, † 29. Juni 1631 zu Antwerpen (Artikel von Manfred Probst auf historicum.net)

Geographische Bezeichnungen

Referenzen

  1. Annuaire Généalogique des Pays-Bas, Maestricht 1874, Eynatten: S. 92-162.
  2. Jean-Théodore de Raadt: La Bataille de Bäsweiler (22 Aout 1371), Liste des Combattants du Duc Wenceslas, in: Annales de la Sociéte d'Archéologie de Bruxelles, Band 11, Brüssel 1897, S. 450.
  3. Hermann Friedrich Macco: Aachener Wappen und Genealogien, Band 1, Aachen 1907, hier: S. 125-126, Wappentafel 33.
  4. Jean-Théodore de Raadt: Sceaux armoriés des Pays-Bas et des pays avoisinants, Band 1, S. 419.

Literaturhinweise

Hier wird nur Literatur gelistet, die nicht schon in den Referenzen genannt ist:

Daten aus FOKO


Daten aus der Totenzettelsammlung

In unserer Totenzetteldatenbank findet man u. U. auch Einträge zum Familiennamen Eynatten.

Daten aus GedBas

Weblinks

Familienforscher

Persönliche Werkzeuge