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Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett
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in Straßburg einen Vertrag mit Hans Riffe, dem Bruder des Vogts zu Lichtenau. Ihr Übereinkommen betraf eine geheime Kunst, die jetzt aller Welt offenbar und bekannt ist. Immer mehr kam auch das Schießpulver in Gebrauch. Die stolzen Ritter auf ihren Burgen fingen an, sich zu fürchten. Des armen Volkes aber wartete der Trost des Evangeliums. Wieder hatte Gott eine Zeit vorbereitet, in der die Worte mächtig wurden, die Jesus über seiner Zeit und über seinem Volke ausgerufen: „Wehe euch Reichen, denn ihr habt eueren Trost dahin.“

„Selig seid ihr Armen, denn das Reich Gottes ist euer.“ Lukas 6, V. 24 und 20.

IX. Die Letzten ihres Stammes.

Als Ludemann IV. seine Regierung niederlegte, waren seine Söhne Ludwig und Jakob erst 12 und 13 Jahre alt. Die Vormundschaft führte Graf Friedrich von Mörs-Saarwerden, dessen Tochter Walpurgis mit dem in noch so zartem Alter stehenden Jakob verheiratet wurde. Schon in seinem 15. Jahre scheint dieser ältere Sohn für mündig erklärt worden zu sein. Bis 1440 hatten die beiden Brüder den gesamten Nachlaß ihres Vaters in ungeteilter Gemeinschaft besessen. Nun aber beschlossen sie, eine Teilung vorzunehmen und erwählten hiezu ihren einsichtsvollen, mütterlichen Ohm, den Markgrafen Jakob zu Baden, der bisher schon öfters zwischen ihnen Frieden gestiftet hatte. Der ältere Bruder erhielt diesseits des Rheins die Burg und den Flecken Willstätten mit folgenden Orten: Sannde, Eckbrechtswiler, Heselnhurst, Kork, Nuwenmüle, Leichelshurst, Bolßhurst, Olteshofen, Ouwenheim; dazu kamen noch die jetzt untergegangenen