Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett/157

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche
GenWiki - Digitale Bibliothek
Geschichte der Gemeinden Freistett und Neufreistett
Inhalt
<<<Vorherige Seite
[156]
Nächste Seite>>>
[158]
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



zu Dorf Kehl, aus welchem der lutherische Pfarrer besoldet wurde, eine gleiche Besoldung für einen dritten katholischen zu entnehmen. Als dieses Gesuch abgeschlagen wurde, stellte man den beiden Priestern den Straßburger Jesuitenpater Geiger zur Seite.

Am 1. September 1715 trat auch Ludwig XIV. von der Bühne der Welt ab. Den Königstitel hatte er 72 Jahre geführt, 55 Jahre die Regierung selbständig ausgeübt und 48 Jahre lang die Völker Europas mit Mord und Brand heimgesucht. Nun aber lag Gottes Hand schwer auf ihm. Von all seinen Nachkommen war nur ein zweijähriger Urenkel übrig. In den letzten Tagen seines Lebens ließ er dieses Kind zu sich kommen und warnte es besonders vor der Kriegslust. Seinen Leichenzug nach Saint Dénis verfolgte der Pariser Pöbel mit so lauten Verwünschungen und Schmähungen, daß er in einen Nebenweg einmünden mußte. Denn auch ganz Frankreich war jetzt arm und durch die vielen Kriege ausgesogen. Wehe den Fürsten, die in vergänglichem Glanze und an dem Kriegsruhm ihre Lust haben, und wehe ihren Völkern! „Ein wüster König verderbet Land und Leute. Wenn aber die Gewaltigen klug sind, so gedeihet die Stadt.“ (Sirach 10,3.)



XXVII. Nach dem spanischen Erbfolgekriege.

Nun galt es wiederum, wie nach dem dreißigjährigen Kriege, zusammenzuwirken, um den Ackerbau und die Gewerbe zu heben, Gottesfurcht, Sittlichkeit und Ordnung wiederherzustellen. Voran gingen die Verwaltungen der herrschaftlichen Höfe: Der Herrschaftsmeyer zu Renchenloch, Hans Feßler, welchem der Entenfänger oder Koimann Schöpflin, wohnhaft in dem heute noch stehenden Entenfängerhause, zur Seite stand; sodann der

Persönliche Werkzeuge