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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich/166

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Geschichte der Pfarreien des Dekanates Grevenbroich
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11. Hemmerden.

Pfarrort.

Hemmerden, Dorf mit 1032 Einwohnern. Es gehören dazu Busch mit 68, Vierwinden und fünf Höfe mit 96 katholischen Einwohnern. Juden zählt die Gemeinde 22. Der Ort liegt im Kreis und Amtsgerichtsbezirke Grevenbroich, an der Chaussée von Neuß nach Jülich und ist von Köln sechs, von Neuß 2½ Stunden entfernt. Hemmerden bildet mit Capellen eine Bürgermeisterei und hat eine Postexpedition.


Pfarrgeschichte.

Der Name Hemmerden, auch Hemurde, Hemirden und Heymerde genannt, kommt als Wald unter dem Namen Hamarithi im Leben des h. Ludgerus vor. Dort heißt es: In Ripuariis iuxta ingressum silvae Hamarithi villa nomine Budica constituta est.[1] Es ist das heutige Büttgen. Südwärts von Büttgen liegt Hemmerden. Bis dahin hat sich wahrscheinlich jener Wald erstreckt. Andere leiten es ab von Heim, Heimath, heimatliche Erde.

1226 verzichtet Graf Wilhelm von Jülich auf das Obereigenthum des von dem Edelherrn Heinrich von Ober= und Niederzier verkauften Hofes Flockenhof zu Hemmerden.[2]

1237 nimmt Papst Gregor IX. die Abtei Eppinghoven und ihre Besitzungen zu Hemmerden, Vokrath und Kaarst in seinen Schutz.[3]

1270 verzichten Ludolf von Dyck und seine Kinder auf die Lehnbarkeit von 25 Morgen Land iuxta Hemirden, welche Wilhelm von Berghausen an die Abtei Eppinghoven verkauft hat.[4]

1290 entlassen Graf Adolf von Berg und seine Gemahlin die von Johann von Benrode an Ludolf von Dycke verkauften Güter im Kirchspiel Heymrode, iuxta Dickum,[5] gegen andere aus dem Lehensverbande.



  1. Pertz, Monumenta, II 418. -
  2. Lac. II 75. -
  3. Lac. III 111 u. flg. -
  4. Lac. II 353. -
  5. Lac. II 538.
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