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Girschunen

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Wappen der Stadt Ragnit

G i r s c h u n e n

Bauerndorf an der Bahnstrecke nach Ragnit
Kreis Ragnit, O s t p r e u ß e n
______________________________________________________________

Landstraße nach Girschunen, von Süden kommend


Hierarchie


Inhaltsverzeichnis

Ansichtskarte aus Girschunen, Kreis Ragnit

Einleitung

Girschunen im Messtischblatt 0997 Tilsit (1927) © Bundesamt für Kartographie und Geodäsie

Das Dorf Girschunen existiert nicht mehr. Die Ortschaft lag westlich von Ragnit und war über eine Stichstraße zu erreichen, die in Paskallwen von der ehemaligen Reichsstraße 132 nach Süden abbog. Im Dorf gab es ein kleines Gut mit bescheidenem Gutshaus. Girschunen war Bahnstation für die umliegenden Dörfer Neuhof-Ragnit, Klein Neuhof-Ragnit und Paskalwen. Der Personenverkehr wurde eingestellt, zur Zellstofffabrik Ragnit gibt es Güterverkehr.

Name

Girschunen, Girschuhnen[1] (1785) Ostpreußen. Der Name weist auf Probleme im Ackerbau, denn die Trespe gilt als "Ungras" und Geisel.

  • preußisch-litauisch "girsa" = Trespe

Der litauische Ortsname ist Girdžiūna.

Politische Einteilung

Girschunen gehörte von 1818 bis 1922 zum Kreis Ragnit, von 1922 bis 1945 zum Landkreis Tilsit-Ragnit und danach zum Rajon Neman. In den folgenden Jahren wurde das Dorf aufgelassen und nur am Verlauf der Reichsbahnstrecke von Tilsit nach Ragnit ist die ehemalige Ortslage auszumachen.

Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Vor 1945 war die Bevölkerung von Girschunen fast ausnahmslos evangelischer Konfession. Das Dorf war in das Kirchspiel Ragnit im Kirchenkreis Tilsit-Ragnit in der Kirchenprovinz Ostpreußen eingepfarrt.

Standesamt

Girschunen gehörte 1888 zum Standesamt Paskallwen.

Geschichte

Landschaft bei Girschunen, Kreis Ragnit

1933 hatte Girschunen 166 Einwohner, 1939 lebten 139 Menschen im Dorf.

Persönlichkeit

  • Fritz Kahmann (* 13. März 1896 in Girschunen (Ostpreußen), † 17. Mai 1978 in Schwerin war ein deutscher Politiker (KPD, SED).

Heutige Situation

Im Jahre 1945 kam Klein Neuhof-Ragnit mit dem übrigen nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt 1946 die russische Bezeichnung „Girdschuna“ und gehörte zum Bezirk Ragnit (Rajon Neman). In den folgenden Jahren wurde die Ortschaft aufgelassen. Besucher können die Ortslage leicht finden, denn man kann sich an den Bahngleisen orientieren.

Verschiedenes

Bewohner um 1736

Halberstädter, Pommern, Märker und andere Deutsche

Hans Michel Bröcker, Heinrich Voigt, Ernst Pape, Christoph Pape

Fotoalbum

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Karten

Kreis Ragnit mit Kirchspielgrenzen 1844
© Martin-Opitz-Bibliothek, Herne, (www.martin-opitz-bibliothek.de)
Karte des Kreises Ragnit (1918 - 1922)


Einzelnachweise

  1. Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997


Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

GOV-Kennung GIRNENKO05XA
Name
  • Girschunen Quelle Wohnplatz 31.73 (deu)
  • Girdžiūnai Quelle Nemano rajonas (lit)
Typ
  • Wohnplatz (- 1945) Quelle aufgelassen zwischen 1945 und 1992 - kein russischer Name bekannt
w-Nummer
  • 50239
Karte
   

TK25: 0997

Zugehörigkeit
Übergeordnete Objekte

Ragnitzskij Rayon, Sowjetskij Rayon, Nemanskij Rayon, Neman, Рагнитский район, Советский район, Неманский район (1992) ( Rayon ) Quelle

Ragnit (1907) ( Kirchspiel ) Quelle S.250/251

Girschunen (- 1945) ( Landgemeinde Gemeinde ) Quelle Quelle

Tilsit (Maria Himmelfahrt), Tilsit (1907) ( Pfarrei ) Quelle S.250/251

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