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Golzheimer Friedhof

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Der Golzheimer Friedhof war von 1804 bis 1897 in Benutzung. Als er damals eingerichtet wurde, lag er noch 2 Kilometer ausserhalb der Stadt, heute liegt er fast im Zentrum. Seit 1905 trennt die heute stark befahrene Klever Straße den kleineren südlichen Teil vom nördlichen Teil. Für den Straßenbau standen einige Kriegerdenkmäler und ein Hochkreuz im Weg, sie wurden zum Nordfriedhof verbracht.

Heute ist der Friedhof ein denkmalgeschützer Park. Die etwa 350 Grabsteine sind teilweise vom Verfall bedroht.

Um die Zuordung der einzelnen Grabsteine zu erleichtern, sind hier die Nummern der Grabsteine wie in (1) angegeben. Dort sind auch die Inschriften der Grabsteine meist vollständig notiert. Die in diesem Artikel genannten Grabsteine stellen lediglich eine Auswahl dar.

Der Heimatverein Düsseldorfer Jonges hat sichtbare Zeichen gesetzt, und für viele Grabsteine und Grabplatten Patenschaften übernommen[1].

Inhaltsverzeichnis

Südlicher Teil

Auf dem südlichen Teil des Golzheimer Friedhofs stehen auch das Denkmal für die im 1. Weltkrieg gefallenen Mitarbeiter des Gartenamtes sowie der Gedenkstein für die Maler Schwesig, Monjau, Ludwigs und Levin

Wilhelm von Schadow

von Schadow

(106) Wilhelm von Schadow (*6.9.1788 Berlin †19.3.1862 Düsseldorf) war Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie. In Düsseldorf wurden der Schadowplatz, die Schadowstraße (noch zu seinen Lebzeiten) und die Schadow-Akraden nach ihm benannt[2].

Rosa von Parry

von Parry

(146) Rosa von Parry (*England †8.6.1815 Düsseldorf, Bilkerstraße 943). Rosa von Parry verstarb im Alter von 43 Jahren. Sie war verheiratet mit Freiherrn Edward von Grainger, ihre Eltern waren Peter Parry Esq. of Twysog und Rose Giffard. Die Sterbeurkunde liegt im Stadtarchiv Düsseldorf. Auch im IGI sind Daten zu finden. Ein Totenzettel findet sich in der Digitalen Sammlung der Universität zu Köln.

Die Inschrift lautet:

HIER RUHET DIE HÜLLE DER ROSA VON PARRY VON PYSTYLL IN FLINTSHIRE
SIE STARB DEN VIII JUNY 1815
SEINER WÜRDIGEN GATTIN DER FREIHERR VON GRAINGER
TO THE MEMORY OF HIS MUCH LAMENTED WIFE EDWARD GRAINGER

Der Grabstein gehört zu den ältesten auf dem Golzheimer Friedhof. Früher war noch ein Kreuz auf der Pyramidenspitze angebracht.

David Bornemann

Bornemann

(198) David Bornemannn (*31.5.1791 †7.10.1859) war der Gründer des CVJM Düsseldorf.

Pastor Friedrich Gerst

Gerst

(292) Pastor Jääsch (*1805 †1867). Der Pastor-Jääsch-Weg im Stadtteil Karlstadt ist nach ihm benannt[2]

Theodor Joseph Lacomblet

Lacomblet

(672) Theodor Joseph Lacomblet (*1789 †1866 Düsseldorf) war Leiter des preußischen Provinzialarchivs in Düsseldorf, des heutigen Hauptstaatsarchivs. Er ist Autor des "Urkundenbuch für die Geschichte des Niederrheins". Die heutige Grabplatte wurde 1948 von den Düsseldorfer Jonges[1] gestiftet. Nach ihm wurde die Lacombletstraße in Düsseltal benannt[2].[3]

Die Inschrift auf der Grabplatte lautet:

GEHEIMER ARCHIVRAT
DR. THEOD. JOS.
LACOMBLET
DER FORSCHER DER
BERGISCHEN GESCHICHTE
1789 - 1866


Heinrich Ludwig Philippi

Philippi

(271) Heinrich Ludwig Philippi (* 9. Juni 1838 in Kleve; † 16. September 1874 in Düsseldorf) war ein deutscher Kunst- und Historienmaler. Er studierte in an der Kunstakademie Düsseldorf bei Karl Ferdinand Sohn und Schrötter, in München bei Carl Theodor von Piloty sowie selbstständig in Rom. Seine künstlerische Ausbildung wird immer wieder durch Einberufungen unterbrochen (1859). 1866 wird er aus Rom zurückgerufen.

Philippi war ein Sohn des Landgerichtspräsidenten Johann Friedrich Hector Philippi aus Elberfeld. Er war verheiratet mit Elisabeth Jordan (1849–1923), Nichte des Malers Rudolf Jordan. Die Ehe war kinderlos.




Weitere Grabsteine

Nördlicher Teil

Karl Immermann

Karl Immermann

(382) Carl Leberecht Immermann (* 24. April 1796 in Magdeburg; † 25. August 1840 in Düsseldorf) war ein deutscher Schriftsteller, Lyriker und Dramatiker. [6]

Elisabeth Grube

Elisabeth Grube

(670) Elisabeth Grube, geb. Diez (* 22. Oktober 1803 in Netphen, † 21. April 1871 in Düsseldorf) war eine deutsche Dichterin und Schriftstellerin. Die ursprüngliche Grabplatte mit der Inschrift Glaube, Liebe, Hoffnung - aber die Liebe ist die größte unter ihnen ist verloren. Die heutige Grabplatte wurde 1950 von den Düsseldorfer Jonges[1] gestiftet. [7]

Weitere Grabsteine

Quellen, Literatur und Weblinks

  1. Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde: Rheinische Friedhöfe, Band 55: Der Golzheimer Friedhof zu Düsseldorf (Rheinische Friedhöfe 5. Heft), Köln 1990, darin u.a. enthalten:
    1. Frechen, Franz: Der Golzheimer Friedhof zu Düsseldorf, Verzeichnis der im Jahre 1938 noch vorfindlichen Grabzeichen
    2. Liebesleben, V.J.: Düsseldorfs schönste Kirchhofs-Monumente, Düsseldorf 1830
  2. Zacher, Inge: Düsseldorfer Friedhöfe und Grabmäler, Schwann Verlag Düsseldorf 1982, ISBN 3-590-34102-5
  3. Postmortal (20.09.2006)

Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 1,2 Heimatverein Düsseldorfer Jonges (15.01.2012)
  2. 2,0 2,1 2,2 Kleinfeld, Hermann: Düsseldorfs Strassen und ihre Benennungen, von der Stadtgründung bis zur Gegenwart, Grupello Verlag Düsseldorf 1996, ISBN 3-928234-36-6
  3. Artikel Theodor Joseph Lacomblet. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  4. Jürgen Lattrich (some mail) hat die Familie erforscht.
  5. Westdeutsche Gesellschaft für Familienkunde: Rheinische Friedhöfe, Band 55: Der Golzheimer Friedhof zu Düsseldorf (Rheinische Friedhöfe 5. Heft), Köln 1990
  6. Artikel Carl Leberecht Immermann. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  7. Artikel Elisabeth Grube. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
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