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Gottschling (Familienname)

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Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Bedeutung

Aus dem altdeutschen Taufnamen Gotesskalk (Gottesknecht), der mit seiner genitivischen Bildungsweise deutlich einer jüngeren, christlichen Schicht angehört[1], wurde in Schlesien Gottschlich. Diese Wortbildung ging wie bei dem Breslauer Familiennamen Marschalk vonstatten (Marschalk aus Marschlich), und zwar infolge der Schwere der zweiten Silbe; vergleiche auch Arnold => Arlot, Arlt; Frommelt => Frommleth; Humbold => Humblot. Volksethymologisch entstand schließlich durch Anlehnung an "schlingen" Gottschling. Die Kurz- oder Koseform siehe unter Gutsche.

Varianten des Namens

  • Gotchalcus et Gotchalchus filius fratris sui de Claz, 1252 Glatz[2]
  • Wernhenus Gotthschalk(inne), 1317 Liegnitz[3]
  • Peter Gotschalk, 1446/47 Görlitz
  • Auch in den Liegnitzer Stadtbüchern von 1517 bis 1618 lautet der Name noch immer Gotschalk/Gottschalk.[4].

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
relative Namensverteilung
Gottschling (im Jahr 2002 insgesamt 1162 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 10 Vorkommen pro Mio,
bis 40 Vorkommen pro Mio,
bis 80 Vorkommen pro Mio,
bis 120 Vorkommen pro Mio,
bis 160 Vorkommen pro Mio,
mehr als 160 Vorkommen pro Mio
absolute Namensverteilung
Gottschling (im Jahr 2002 insgesamt 1162 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 1 Vorkommen,
bis 10 Vorkommen,
bis 20 Vorkommen,
bis 30 Vorkommen,
bis 40 Vorkommen,
mehr als 40 Vorkommen

Schlesien

Gottschling (Liegnitz [17], Görlitz [12], Hirschberg (Riesengebirge) [3], Brieg [5])
Gottschlich (Glatz [7], Görlitz [8], Beuthen O.S. [7])
Gottschalk (Oppeln [12], Beuthen O.S. [4], Liegnitz [7])
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [12] = 12 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.

Bekannte Namensträger

Sonstige Personen

Literaturhinweise

Daten aus FOKO

Metasuche

zum Familiennamen: Gottschling

Anmerkungen

  1. Adolf Socin: Mittelhochdeutsches Namenbuch, nach oberrheinischen Quellen des 12. und 13. Jahrhunderts, Basel 1903. Hier: S. 211
  2. Glatzer Geschichts-Quellen II 15, siehe Literaturliste Schlesisches Namenbuch
  3. Urkundenbuch S. 39, siehe Literaturliste Schlesisches Namenbuch
  4. Mitteilungen 14, siehe Literaturliste Schlesisches Namenbuch

Weblinks

Familienforscher

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