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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839/436
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Herzogtum Salzburg/Topographie 1839 | |
Inhalt | |
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der Schiedsrichter ihre Rechte bestätiget, 1297 diese denselben auf Gastein vorbehalten.
Am heil. Dreykönigstage 1320 verschrieb Wulfing von Goldeck dem Erzbischofe Friedrich III. seine Dienste bedingnißweise; auch 1323. Hugo, der letzte männliche Sprosse dieses alten Geschlechtes, setzte 1400 den Erzbischof Gregor ganz zum Erben ein, aber der hierüber entstandene Prozeß wurde erst 1459 entschieden. Noch unterzeichnete Friedrich von Goldeck, genannt der Pleycholb, und hierdurch als Gewerke bezeichnet, 1434 eine Urkunde.
Im Schlosse zu Goldeck befindet sich im sogenannten Altgebäude ein geräumiger Saal mit den Wapen und Namen der alten salzburg'schen Ritter bemahlen, eine Sammlung, die man im Lande nirgends so oringinell, nirgends so vollkommen trifft.
Diesen Saal baute Christoph Graf von Schernberg 1522, und es ist nur Schade, daß Erzbischof Sigismund II. die Glasmahlereyen aus den Fenstern wegschaffen ließ.
Im Umfange dieses uralten Gebäudes befindet sich ein 70 Fuß durch den Felsen gegrabener Brunnen mit dem köstlichsten Wasser.
Der Sitz eines Pfleggerichtes ist seit 1672 hier.
Die Kirche zum heil. Georg wurde 1772 in verbesserter Gestalt hergestellt. 1747 brannte ganz Goldegg ab.
Von 1750 bis 1793 hob sich der Schuldenstand dieses Pfleggerichtes bedeutend. 1771 und 1772 drückte die Theuerung fort auf die Bewohner.
Die Folgen der Auswanderung von 1731 bis 1733 fühlt man noch. (Juvavia 434, 435, 571, 585; Vierthaler's Wanderung I. 206; v. Koch's Tauern 219, 221 — 228; Hansiz Germ. sacr. II. 307, 390, 410; Salzb. Int. 1816 Nro. 36; Hübner I. 404 — 420.)
Unter der Pfarre St. Veit stehen außer dem gleichnamigen Markte die 11 Ortschaften: Abtsdorf, Grafenhof, Klamm, Lehen, Nieder- und Oberuntersberg, Pichl, Schläglberg, Schwarzach, Stein und Viellehen, mit 252 Häusern, 333 Wohnparteyen, 1633 Einwohnern. Da gehören von Klamm nach Goldegg 2, und von Schlägl 14 Häuser zum Vikariate Mühlbach.