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Ritter (Familienname)

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Inhaltsverzeichnis

Herkunft und Bedeutung

Varianten des Namens

  • Ritter (um 1200), (um 1413)
  • Ridder (um 1295)
  • Rytter (um 1480)

Geographische Verteilung

Relativ Absolut
relative Namensverteilung
Ritter (im Jahr 2002 insgesamt 13988 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 10 Vorkommen pro Mio,
bis 200 Vorkommen pro Mio,
bis 400 Vorkommen pro Mio,
bis 600 Vorkommen pro Mio,
bis 800 Vorkommen pro Mio,
mehr als 800 Vorkommen pro Mio
absolute Namensverteilung
Ritter (im Jahr 2002 insgesamt 13988 Einträge)
erstellt von Geogen 3.0 Webdienst
Legende:
weniger als 1 Vorkommen,
bis 80 Vorkommen,
bis 160 Vorkommen,
bis 240 Vorkommen,
bis 320 Vorkommen,
mehr als 320 Vorkommen

Bekannte Namensträger

  • Posthalterfamilie Ritter in der Pfalz
  • Sigismund Friedrich Ritter (lut, *13.04.1724 in Göllheim - +10.03.1787 in Diemerstein), Posthalter in Diemerstein

Sonstige Personen

  • Ritter, Carl Ferdinand, copuliert 1854 in Wesel

nähere Angaben siehe: Mitteilungen aus dem Schlossarchiv Diersfordt und vom Niederrhein, Beiheft XIX, Hermann Kleinholz: Das Heiratsregister in der Garnisonsgemeinde Wesel 1818 bis 1874, Herausgeber: Historischer Arbeitskreis Wesel, 2002

Geographische Bezeichnungen

Umgangssprachliche Bezeichnungen

Literaturhinweise

  • Deutsche Wappenrolle/Band 9
  • Deutsche Wappenrolle/Band 24
  • "Versuch den Ursprung und die Genealogie der Rheinpfälzischen Familie Ritter zu verzeichnen“ von Norton T. Horr, 1912, Cleveland, Ohio ([1]
  • „Die Posthalter Ritter in der Pfalz - Geschichte und Genealogie“, von Hans-Joachim Ritter, 1996, Privatdruck Jägersburg

Daten aus FOKO

Genealogie

Zur Familie Ritter gibt es zwei Werke: eines vom Beginn des 20. Jahrhunderts und ein zweites, 80 Jahre später, aus dem Jahre 1996. Ersteres: „Versuch den Ursprung und die Genealogie der Rheinpfälzischen Familie Ritter zu verzeichnen“ von Norton T. Horr, 1912, Cleveland, Ohio; letzteres: „Die Posthalter Ritter in der Pfalz - Geschichte und Genealogie“, von Hans-Joachim Ritter, 1996, Privatdruck Jägersburg.

Beide versuchen die Herkunft der „Posthalter Ritter“ zu klären. Hans-Joachim Ritter bezieht sich in seinem Werk anscheinend des öfteren auf Nortons. Dieser gibt am Ende des Vorworts zu seinem Buch 1912 allerdings schon zu bedenken:

„Wenn Manches hierin falsch oder lückenhaft dargelegt ist, sollte der Leser bedenken, daß der Verfasser vielleicht nicht daran Schuld ist. Er hat viele Briefe umsonst geschrieben. Oft konnte er nicht erfahren, an wen er sich wenden sollte: und schließlich gibt es Viele, die einfach „Nichts drum geben.“ Er hofft, daß seine Arbeit in späteren Jahren von geschickterer Hand ergänzt und weitergeführt werden möge.“

Die, mit Quellen belegbare, Geschichte der Posthalter Ritter beginnt mit Carl Philipp Ritter (*um 1693err, + 18.01.1761in Bad Dürkheim, 68J). Dieser heiratet in die Göllheimer Wirtsfamilie Hofmann ein. (Hochzeitseintrag fehlt bis jetzt!) Ist in den 1730er Jahren Schultheiß des Ortes und „Wirt zum weißen Roß“. Irgendwann nach 1737 verzieht er mit seiner Familie nach Bad Dürkheim. (Tochter Luise Charlotte 1736 in Göllheim geboren und 1737 dort verstorben. Letzter Eintrag in den Kirchenbüchern zur Familie.)

Der am 13.04.1724 in Göllheim geborene, und am 17.04.1724 lut getaufte Sohn Sigismund Friedrich begründet später die Posthalterei in Diemerstein bei Frankenstein.

Woher Carl Philipp Ritter stammt ist bisher nicht zu klären. Norton vermischt hier die Lebensdaten verschiedener Personen in seinem Werk und gibt Geburtsorte falsch an. (Die Kinder Carl Philipp Ritters kamen bis 1736 sämtlich in Göllheim zur Welt.) Eine Abstammung aus Babenhausen wie sie NORTON und RITTER angeben ist (bisher) nicht zu belegen.

Einziger (eventueller!) Verweis auf auf Babenhausen ist sind die Taufpaten des Sigismund Friedrich Ritters. Diese sind: Bernhard Sigismund von Detnitz (1723 königl. Preuß. Cornelt (Anhalt-Dresden)) und Johann Friedrich Ritter (1724 Hausmeister bei Prinz Heinrich von Hessen-Darmstadt). Erster ist laut NORTON ein geadeltes Mitglied der Ritter-Familie, welches sich in Lambrecht niederließ. Zweiter ist tatsächlich in Butzbach, als Hausmeister fassbar. Ein Johann Friedrich Ritter stirb dort am 16.02.1755, mit 68J 8M. (Quelle: OFB Butzbach, HANNO MÜLLER; keine weiteren Lebensdaten.)

Am 27.06.1685 wird in Babenhausen ein Johann Friedrich Ritter, Sohn von HERRN Johann Philipp Ritter, hochadeliger Haxthäusiger Verwalter, und dessen Ehefrau FRAU Sophia Eleonora, geb. Cleeberger aus Darmstadt, getauft. Taufpaten waren die beiden Großväter: HERR Johann Ritter, Hospitalverwalter in Babenhausen, und HERR Johann Cleeberger, Hofbalbier zu Darmstadt. Die Hochzeit der Eltern fand am 28.02.1684 in Babenhausen (zumindest im dort. luth. KB eingetragen) statt. Dieser Babenhausener Johann Friedrich Ritter stimmt bis auf ein Jahr genau mit dem errechneten Geburtsdatum des Butzbacher überein.

Diese drei Hinweise: Taufpatenschaft des Hausmeister in Butzbach, Alter bei Tod und mögliches Geburtsdatum in Babenhausen sind die einzigen Verbindungen nach Babenhausen!

Im OFB für Babenhausen von Dr. Gerhard Hein findet sich zwar die genannte Familie Ritter, aber ebenfalls keine nach Butzbach oder Göllheim verweisenden Daten.

Kontakt für weitere Hinweise und Nachfragen; Hans Neurohr: some mail

Weblinks

Persönliche Werkzeuge