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Ruß (Fluss)
aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
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Inhaltsverzeichnis |
Verlauf
Westlich von Tilsit teilt sich die Memel in ihre Deltaarme Ruß (nördlich) und Gilge (südlich). Beide Arme fließen bis Winge in etwa parallel, und erst ab Jägerischken wird eindeutig, wohin ihre Wege gehen. Bei Klein Schilleningken unternimmt die Ruß einen deutlichen Schwenk nach Nordwesten, um sich dann bei Ruß in ihre Deltaarme Atmath (nach Norden) und Skirwieth (nach Südwesten) zu teilen, während die Warruß (alte Ruß) direkt nach Westen in das Kurische Haff mündet.
Name
Der Flussname beschreibt die Eigenart des Stromes.
- prußisch "ruset" = langsam fließen, strömen
Historische Mündungsarme
- Atmath
- Pokallna
- Russneit (toter Arm)
- Neuckup oder Neukopp (versandet)
- Warruß
- Skatull (versandet)
- Skirwieth
- Szakutt (versandet)
- Wiettinn
- Rindschak (versandet)
Zuflüsse/ Abflüsse
- Alte Ruß (Altarm bei Pillwarren)
- Gege oder Jäge (bei Alt Karzewischken)
- Kauke (bei Kuckerneese)
- Leite (bei Sausgallen)
- Szenutt (Zusammenfluss von Wersze und Ilgoje bei Heinrichsfelde)
- Sziesze
- Wersze
Geschichte
Bei Kuckerneese verband die Kauke die Ruß und die Gilge, bis diese Verbindung 1472 unterbrochen wurde, weil zuviel Wasser von der Gilge abgeleitet wurde und diese zu versanden drohte.