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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte/3/099

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Schleswig-Holsteinische Kirchengeschichte
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auch zur Pfarrkirche erhoben und hieß nun die neue Kirche auf Pellworm, auch die kleine, im Gegensatz der alten oder großen.

b. Die Edoms-Harde. Darin 9 Kirchen: Buphever, Illgroff, Brunok, Stintebüll, wo 1544 die Kirche neu gebaut ward, Gaikebüll, Trindermarsch, Odenbüll, Evensbüll, Hersbüll.
c. In dem seit 1489 bei Nordstrand verbliebenen Theile der Lundenberg-Harde 3 Kirchen: Lith, Hamm, Morsum.
d. Die Beltring-Harde mit 9 Kirchen: Eesbüll, Rörbek, Volgsbüll, Königsbüll, Bupsee, Bupten, Osterwold, Westerwold. Dazu noch die Hallig Gröde mit einer Kirche.
e. Die Wiedrichs-Harde lag außerhalb des Deichbandes und bestand nur noch aus Halligen, von welchen das einzige Oland eine Kirche hatte. Die Bewohner von Nordmarsch hielten sich nach Föhr zur Kirche und hatten ihre Begräbnisse theils zu S. Nicolai, theils zu S. Johannis.

Es gehörten demnach zu Nordstrand, wie es damals beschaffen war, 24 Kirchen.

4. Auf der Insel Fehmern, die ebenfalls dem Herzoge Johann zufiel, sind schon zu dessen Zeiten die Pastores zu Burg Kirchen-Inspectoren gewesen. So M. Michael Rhad bis 1570, nach ihm M. Laurentius Wessel. Außer der Stadtkirche zu Burg sind hier noch drei Kirchen mehr: Petersdorf, Landkirchen und Bannesdorf[1].

In Holstein waren in Herzog Johanns Antheil gefallen Rendsburg und Bordesholm, und es wurde

5. die Propstei Rendsburg errichtet. Der Pastor Johannes Meyer, welcher 1561 starb, wird als Propst genannt; von seinem Nachfolger im Pastorat, Franz von der Lohe, ist es ungewiß, ob er Propst gewesen ist, wohl aber verwaltete die Propstei der auf ihn folgende Bolquard Jonä.

Die hierher gehörigen Kirchen waren außer der Marien-Kirche in Rendsburg: Jevenstedt, Nordtorf (wo das Kloster Itzehoe das Patronatrecht behielt), Hohenwestedt, Kellinghusen, Schenefeld.


  1. Aus Fehmern war schon in der katholischen Zeit, da die Insel unter dem Bischof von Fühnen stand, einer der dortigen Pastoren regelmäßig Landespropst. Fehmern kam aber nach der Reformation nicht wieder unter das Bisthum Odensee. Der Zweifel von Sarauw im N. Staatsb. Magazin IV, S. 515, ob Fehmern im Mittelalter zur Odenseer Diöcese gehört habe, ist unbegründet und widerstreitet vielen Urkunden.
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