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Stangenwaffe

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Die Lebensumstände im lokalen und regionalen Bereich mit den natürlichen und kulturellen zeitlichen Gegebenheiten geben Hinweise zur Anlage von Biografien unserer Vorfahren in der jeweiligen Generation. Land und Leute in ihrer Zeit, ihre Siedlung, Sprache, Kirche, und die Vernetzung ihres Lebensraumes. Kurzgefasste Informationen mit Grundlagen für notwendige Einblicke finden sich u.a. (Wehrhoheit) im Deutschen Städtebuch ...

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Langwaffen aus der früheren Rüstkammer im Stadtmuseums von Emden.

Langwaffen

Ritter waren Elitekämpfer des europäischen Mittelalters. Ihre Panzerung und der Angriff vom Perd harab machten sie zu schwer besiegbaren Gegnern. Doch Waffen und Kampftechnik entwickelten sich im Spätmittelalter weiter und begannen, die Überlegenheit des Ritters auszugleichen: Gepanzerte Fußsoldaten mit sehr langen Stangenwaffen, den Piken und Hellebarden, stellten sich in mehreren Reihen hintereinander den Rittern entgegen.

Diese "Gewalthaufen" konnten eine ganze Wand von Pikenspitzen gegen den Feind richten und da ihre Waffen länger als die Lanzen der Ritter waren, nahmen sie den berittenen Gegnern den Vorteil. Die Pikeniere stellten vom 15. bis zum 17. Jahrhundert die schwere Infanterie in großen Teilen Europas dar und trugen zu ihrem Schutz ebenfalls feste Rüstungen.

Frans Hogenberg von 1570, Kupferstich: Die Schlacht von Heiligerlee in der heutigen Provinz Groningen am 23. Mai 1568. Die niederländischen Rebellen stützten sich auf eine Armee aus 3.900 Infanteristen (im Bild überwiegend mit Langwaffen) und 200 Kavalleristen, geführt von Ludwig und Adolf von Nassau, zwei Brüdern von Wilhelm I. von Oranien-Nassau.
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