Gabler
welches von unß auff undt angenommen, mit dem Raths Siegel bedrucket und bey unserer
Cämmerey verwahrlicht beygeleget worden. Signatum Leißnigk den 5. Aprilis Anno 1664.
Aus der Ratsstube zu Leißnig
Publicatio
Gegenwärtiges Testament ist im Beyseyn H.B. Eraßmus Harrasens, H. Johann Dittmanns,
Frau Annen H. Johann Friedrich Mannstattens nachgelaßener Witben und ihres ad hunc
actum bestetigten Curatoris Gottfried Annabergers, Fr. Maria, Martin Günthers nachgelaßener Witwe und ihres ad hunc actum bestetigten Curatoris Hans Müllers und Fr. Ursulen,
Wolff Langens nachgelaßene Witben und dero ad hunc actum bestetigten Curatoris Heinrich
Heilmanns, alß instituierte Erben, publicieret worden vorm sitzenden Rath zu Leißnigk, den
21. May Ao. 1674.
Augustinus Cranach N.P.C. Stschrbr. (Stadtschreiber) mpp.
Anmerkungen: Maria verwitwete Martin Günther und ihre Schwester Anna sind sehr wahrscheinlich die Töchter des Gregor Berthold aus Mittweida.
Wolf Lange wird am 29.11.1663 im Alter von 47 Jahren beerdigt (* 1615/16). Das Paar wurde am
15.10.1643 in Leisnig aufgeboten. Seine Witwe Ursula (ᮀ 26.02.1687) war in 1. Ehe mit dem Laußiger
Pfarrer Johann Meise verheiratet (* 1601 Leisnig, † 1637 Borna, 1630 Rektor in Leisnig, 1633 Diakon
zu Bad Laußig). Diese 1. Heirat wird um 1625 stattgefunden haben.
Wolf Lange war Ratsherr und wird erstmals Ao.1623 in der Leisniger Chronik von Johann Kamprad
als solcher erwähnt, letztmals 1630. Zwischen 1620 und 1636 war er mehrmals Kirchvater und auch
Stadtrichter.
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