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Stiftung Stoye/Band 50/190

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Stiftung Stoye/Band 50
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Schilling

Paul Schilling Inventar und Erbvergleich zwischen der Witwe und den Kindern Stadtgerichte Leisnig Band 11, Seite 221, Nr. [1705] 21.08.1705. Paul Schilling, Bürger und Kammsetzer zu Leißnig, ist unlängst verstorben. Er hat die Witwe Margarethe (Vormund Martin Gaudlitz, Ratsverwandter) und Kinder 1. und 2. Ehe hinterlassen: Paul Heinrich Schilling, Bürger und Kammsetzer zu Sittau (Zittau), Frau Anna Catharina Gregorin (Vormund Johann George Hofmann, Amtsactuarius allhier), Paul Christoph Schilling und Frau Christina Dietmannin mit ihrem ehelichen Vormund Johann Paul Dietmann. Die Hinterlassenschaft ist:

Immobilien Das Wohnhaus am Obertor, welches hoch angeschlagen und Johann Paul Dietmannen, als des Verstorbenen Schwiegersohn käuflich überlassen worden. Wert 800 fl. 5 Scheffel Feld hinter Lichtenhain mit der darauf stehenden Frucht an 2 1/2 Scheffel Gerste und 2 1/2 Scheffel Wicken. Wert 160 fl. 2 1/2 Scheffel Feld auf dem Buch-Grunde. Wert 45 fl. Ein ganzer Pfarr-Garthen. Wert 35 fl. Einen Garthen auf dem Gickelsberg. Wert 120 fl. Summa 1160 fl. Die Barschaft beträgt nach des Verstorbenen eigenhändiger Aufstellung 1592 Gulden und 9 Groschen. Davon 11 fl und 9 gl oder 10 Taler Currentgeld, das die Mutter wegen Gottfried Kochs versetzten 10 Taler bezahlt.

Activ Schulden 234 fl 6 gl oder 205 Taler Kapital der Frau Obrist Wachtmeister von Wiesen auf Pfande laut ihrer vorhandenen eigenhändigen Spezifikation über das Darlehn und die versetzten Pfande ohne Zinsen. 15 fl 9 gl oder 10 Thaler dero Eheherr der H. Obrist Wachtmeister von Wiese auf einen Wexel Brieff vom 29. Sept. 1701 annoch retiret ist die Verfallzeit Mich(aelis) Meße 1702 und das ganze Darlehn 30 fl gewesen. 54 fl 18 gl oder 48 Thaler so der Herr Cap. Liet. Bock auf 5 dücke Becher und Becher mit Knöpfen geborget, ein dergl. ist in dem Brande 1700 verlohren gangen, wovon die Stürze auch vorhanden ist. Summa 300 fl 12 gl An Wexelbriefen 28 fl 12 gl

oder 25 Thaler George Rümpler der Lohgerber allhier laut Wexel Brief vom 31. Marty 1705. Ziel Ostern 1706. 15 gl dito aufgelaufene Zinßen bis hierher.

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