Kopie des alten Systems

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Stiftung Stoye/Band 50/191

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Stiftung Stoye/Band 50
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Schilling

50 fl

Hannß Caspar Sattler alhier laut Wexelbrief vom 20. Jan. 1705 verfällt am 10. Jan. 1706. 1 fl 18 gl dito aufgelaufene Zinßen bis hierher. 228 fl 12 gl so Johann Paul Dietmann erborget, laut deßen Geständnüß. 114 fl 6 gl so Paul Heinrich Schilling laut deßen Geständnüß erborget. 50 fl George Schulzen, der Tuchmacher 2 schuldige Termine aufn Hause laut Kaufbrief. 4 fl 12 gl Hannß Christian Kunze Jun. gegen 1 St. Tuch. 3 fl 9 gl Gottfried Dillner, ein Böttger alhier. 1 fl Michel Benne zu Queckhain. 5 fl vor 15 paar verborgte Krempel Kamme (?) bey diversen Tuchmachern. 28 fl Restiret Hannß Rüdiger in Döbeln pro 4 1/2 Dzt (Dutzend = 54 Stück) Kamme (Kämme?). Hierzu kommen noch 457 fl 3 gl oder 400 ßo so die Schillingischen 4 Kinder erster und anderer Ehe ins Erbe zu conferiren haben, noch mehr 30 fl 18 gl oder 27 ßo an 21.Stück Leder. 11 fl 9 gl an Abgang Leder und kleinen Prack (?), so die Kammsetzer nicht brauchen können. 92 fl an 5 0/4 ... Klahren Drath 20 fl vor 70 paar Kamme, welche die Witwe so hoch angenommen. 11 fl 9 gl vor ein kl. Reiß Drath. 9 fl vor groben Drath, welchen Paul Heinrich so hoch angenommen. 4 fl 12 gl vor einen Krug mit Silber beschlagen, welchen Paul Heinrich eben so hoch angenommen. Summa summarum aller activ Schulden 1443 fl und 1 gl. Summa der ganzen Verlaßenschaft 4195 fl und 10 gl Es wird die Aufteilung dieser Verlassenschaft beschrieben, was die Mutter zu ihrem Drittheile und die Kinder bekommen. Paul Heinrich Schilling wird als Sohn 1. Ehe bezeichnet. Anna Catharina o N. N.Gregor(ius) o ist eine Tochter 1. Ehe. Zu Paul Christoph Schilling und seiner Schwester Christina o Dieto mann ist nicht angegeben, welcher Ehe sie entstammen, vermutlich aber der 2. Ehe. Mit dem vorliegenden Vertrag waren alle Erben zufrieden. Nachdem sie ihn unterschrieben haben, wurde er dem Rat zur Ratifikation vorgetragen am 21. August 1705. Gez.: Margarethe Schillingin, Martin Gaudlitz in Cura derselben; Christina Dietmannin, Johann Paul Dietmann in Cura meines Weibes; Anna Catharina Gregorijn, Johann George Hoffmann in cura derselben; Johann Paul Biener in Vollmacht Paul Heinrich Schilling von Sittau. Die Unterschrift von H.M. Paul Christoph Schilling fehlt. Bei der am 18. Sept. 1705 erfolgten Ratifikation des Vertrages erscheint Meister Gottfried Röder in Vollmacht des anderen Sohnes H(errn) M(agisters) Paul Christoph Schilling47. 47

Grünberg, Reinhold: Sächsisches Pfarrerbuch. Leipzig: Ernst Maukisch 1940: Paul Christoph Schilling, * 1678 in Leisnig, † 1746. Vater Kammsetzer. Er besuchte das Gymnasium in Grimma von 1694–1699, die Universität in Leipzig ab 1699, Magisterprüfung dort 1704. 1715 Diacon in Zehren, 1719 Diacon in Leisnig.

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