Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Heidemann (Hof)

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche


Info

Dieser Artikel hat noch wenig Substanz und ist eventuell nur mit einer Struktur oder mit minimalen Informationen angelegt worden, um die weitere Bearbeitung zu erleichtern. Falls jemand gesicherte Informationen ergänzen kann – nur zu!


Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Regierungsbezirk Osnabrück > Landkreis Osnabrück > Wallenhorst > Halberbenhof Heidemann



Portal:Höfe und Bauern
Heidemann
Früherer Hofstatus:Halberbe
Grundherr:Kloster Rulle
Namensformen:Hedeman, Hedemann
Alte Anschrift:Wallenhorst Nr. 7


Inhaltsverzeichnis

Hofstandardwerte

Aufsitzerstatus

Grundherr

Dienstpflichten

Markenrechte, Mastrechte

Viehbestand

  • 1557: 5 Kühe, 3 Rinder, 3 Schafe, 1 Schwein, 4 Pferde, 2 Enter.[1]
  • 1561: 4 Kühe, 4 Rinder, 5 Schafe, 6 Schweine, 5 Pferde.[2]

Umfang der Ländereien

Entwicklungsgeschichte

Mittelalter

Fränkische Zeit

Der Hof Heidemann bildete zusammen mit dem Wallenhorster Meyerhof, Schwalenberg und Brüggemann den Kern des "Alten Dorfs" von Wallenhorst.

Hochmittelalter

Im Jahre 1319 verkauft H. von Bramsche das Haus tor Heden an das Kloster Rulle.

Frühe Neuzeit

Reformation und Glaubensspaltung

16. Jahrhundert

Im Jahre 1540 bewohnen Hedemann und Frau den Hof mit einer Deenste.[1]

Die Zeit vor dem Dreißigjährigen Krieg

Das Viehschatzregister aus dem Jahre 1600 nennt für Hedeman einen Betrag von 2 Taler 13 Schilling.[3] 1601 bewohnenHinrich Hedeman und seine Ehefrau Grete mit der Mutter Anna den Hof.[1]

Die Zeit des Dänisch-niedersächsischen Krieges 1623-1629

Während des Dänisch-niedersächsischer Krieges hielt der schon 1625 vom protestantischen Rat der Stadt Osnabrück gewählte katholische Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg die Stadt 1628 unter Belagerung. Nach seinem Einzug erzwang er die Aufnahme einer Besatzung von 1.600 Mann und begann den Bau der Petersburg als Verteidigungsanlage. [4] Zur Finanzierung verlangte er von der Stadt eine wöchentliche Kontributionszahlung von 3.000 Reichstalern, die von den Vögten eingetrieben wurden. Die Belastungen für die Höfe im Kirchspiel Wallenhorst waren also sehr hoch und viele dürfen in dieser Zeit als mehr oder weniger verarmt gelten. Im Kontributionsregister für die Wochen ab September 1628 zahlt Hedeman für 9 von 12 Wochen und darf daher als eingeschränkt zahlungsfähig gelten.[5] Für die Zeit zwischen dem 9. Dezember 1628 und Ostern 1629 (15. April) leistete Sander Hedeman für die ersten 13 dieser 18 Wochen seine Zahlungen, und darf daher auch für diesen Zeitraum als nur eingeschränkt zahlungsfähig gelten.[5] Für die Zeit ab Ostern 1629 hatten Halberben drei Schillinge und sechs Groschen zu zahlen und für die folgenden 54 von 55 Wochen zahlte Hedeman voll, so dass er als fast vollständig zahlungsfähig gelten darf.[6]

Musterung des Johan Hedeman 1630

Am 5. Oktober 1630 wurden in der Vogtei Wallenhorst 28 "schutzen" gemustert, darunter Johan Hedeman - es ist unklar, ob er zu dieser Zeit auf dem Hof wohnte - er trägt aber den Hofnamen.[4]

Abfindung der Schweden 1649

In der Zeit nach dem Westfälischen Frieden war die Stadt Osnabrück kein schöner Anblick und mit über 5 Mio. Talern hoch verschuldet. Das Fürstbistum Osnabrück war von der schwedischen Königin an Gustav Gustavson geschenkt worden. Für dessen Abtretung an Bischof Franz Wilhelm von Wartenberg sollte Gustavson 80.000 Taler erhalten, die in vier jährlichen Terminen gezahlt werden mussten. Da Gustavson erst nach der vollständigen Schuldbegleichung abziehen musste, erbot sich die Osnabrücker Regierung daher 85.000 Taler sofort zu zahlen, wenn er sofort abzöge. Bischof Franz Wilhelm hielt im Oktober 1649 einen Landtag unter der Hohen Linde beim Kloster Oesede ab, wo beschlossen wurde, dass jede über 12 Jahre alte Person des Fürstentums einen doppelten Kopfschatz zu entrichten hatte. Dies betraf nicht nur Domprobst, Mönche, Nonnen, Pfarrer, sondern natürlich auch Bauern und Hüsselte, selbst Arme und Obdachlose wurden in dem Dekret vom 10.Oktober 1649 nicht verschont. Nachdem Gustavson seine Abfindung erhalten hatte, verließen die Schweden das Bistum am 30.11.1650.

Die Bewohner des Hofes Heydema mussten folgende Zahlungen entrichten:[7]

* Heydeman cum uxor:    2 Taler

Aufklärung

Im Jahre 1723 führt Halberbe Zander Heydmann den Hof; er ist dem Kloster Rulle eigenbehörig.[8][9] Der Hof umfasst zu dieser Zeit:

* Gartenland:            2(49) Scheffel
* Saatland:    5 Malter, 9 (9) Scheffel 
* Wiesenland:            6(39) Scheffel
* Heideland:            10(17) Scheffel 
* Summe:       7 Malter, 5 Scheffel, 1,5 Becher.[8][9]

Moderne

20. Jahrhundert

Der Hof umfasste im Jahre 1918 eine Fläche von 18 Hektar.[1]

Gebäude und Bewohner

Haupthaus

Der Haupthaus trägt die Inschrift:

Aloys Heidemann
Elisabeth Heidemann
geb. Stegemann
A.D. 1915

Leibzucht

In Heidemanns Leibzucht ist zur Zeiten der Volkszählung von 1772 der Holzschumacher Henrich Riemann einquartiert.[10]

Kotten

Ab etwa 1800 bewohnten Nicolaus Heinrich Remme mit seiner Frau Catharina Maria geb. Hörnschemeyer den Heuerlingskotten mit ihren sechs Kindern.

Backhaus

In Heidemanns Backhaus ist zur Zeiten der ersten von 1772 Johanna Bennfeld untergebracht, die sich mit Nähen und Garnspinnen den Lebensunterhalt verdient.[10]

Karten

Hofbilder

Hofinhaber

Die folgende Liste orientiert sich an den Heiratsdaten bzw. Sterbedaten der Coloni, wobei eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ jeweils eine Schätzung wiedergibt! Vor der Einführung der Kirchenbuchgrenze wird das Jahr aufgeführt, in dem der Hofinhaber genannt wurde (gt.). Eingeheiratete Hofbewirtschafter sind jeweils mit Kommentaren versehen.

Generationenfolge

Wenn nichts weiter vermerkt ist, so sind die Personen in ihren Heimatorten geboren (*) und in ihren eingeheirateten Gemeinden verstorben (+), in der Regel zu Hause. Sie sind in der katholischen St. Alexander Kirche in Wallenhorst getauft (~) und getraut (OO) und auf dem Friedhof in Wallenhorst begraben ([]) worden. Gibt es nur ein Geburtsjahr, so wurde es aus dem Sterbealter errechnet. Eine Jahresangabe mit der Bezeichnung „um“ gibt jeweils eine Schätzung wieder! Die Familiennamen sind in der zuletzt üblichen Form geschrieben. Die Zeichen */~ und +/[] können beide oder auch nur ein Datum nennen.

Christofer Heinrich HEIDEMANN */~ 17.10.1837, +/[] 01.06.1907, OO 09.01.1866 Anna Maria Klumpe, */~ 20.03.1845 Hollage (siehe Klumpe_(Hof)#Ahnengalerie)

Kinder:

  • Anna Maria */~ 24.02.1867, OO 23.11.1892 Sellmeyer
  • Maria */~ 16.06.1868, +/[] 21.12.1870
  • Gerhard Georg */~ 10.09.1869, +/[] 07.04.1871
  • Maria Agnes */~14.11.1870, +/[] 12.03.1888
  • Heinrich */~ 21.02.1872, OO 30.11.1919 Jülich, Pütz
  • Joseph */~ 16.08.1873, +/[] 16.12.1873
  • August Heinrich */~ 26.04.1875, +/[] 26.09.1875
  • Clemens August */~ 14.07.1876, +/[] 14.09.1876
  • Heinrich Aloys */~ 22.10.1877, OO 13.09.1905 Maria Elise Stegemann */~ 14.07.1878 Thiene
  • Maria Franzisca */~ 24.04.1879, OO 21.04.1904 Recker
  • Maria Elisabeth */~ 01.06.1880, +/[] 19.10.1880
  • Martha Louise */~ 29.07.1882, +/[] 01.07.1884


Kirchliche Zugehörigkeit

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Weblinks

Zitierte Literatur/ Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Jellinghaus, Hermann (1924): Nachrichten über Dörfer und Bauernhöfe um Osnabrück, J. G. Kisling Verlag, Osnabrück.
  2. Albers, Andreas (2016): Ein Viehschatzregister aus dem Jahre 1561, in: Bürgerverein Wallenhorst e.V. (Hrsg.), Wallenhorster Geschichten, Band 3, S. 27-33, Druckhaus Bergmann GmbH, 2016, ISBN 978-3-9815941-2-6.
  3. Niedersächsiches Landsarchiv Osnabrück (1600-11): Viehschatzregister (ohne Viehbestand) des Amts Iburg 1600, 1610, 1611, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 17, Blatt 31, als Digitalisat, Aufnahme 33 bei Arcinsys.
  4. 4,0 4,1 Joseph, Martin (1998): Die Vogtei Wallenhorst im Dreißigjährigen Krieg: 1618-1648 Ereignisse, Folgen und Auswirkungen des Westfälischen Friedens, Hrsg. Gemeinde Wallenhorst, Steinbacher Druck, Osnabrück.
  5. 5,0 5,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Diverse Schatz- und Kontributionssachen 1628-1703, Wallenhorst 1628/29 ab Bl. 18, als Digitalisat bei Arcinsys
  6. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück: Schatz- und Kontributionsregister der Kirchspiele Rulle und Wallenhorst, 1628 - 1653, als Digitalisat bei Arcinsys
  7. Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1649): Veranschlagung eines außerordentlichen Kopfschatzes zur Abfindung der Schweden, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 44, Blatt 130 als Digitalisat S. 132 bei Arcinsys
  8. 8,0 8,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1723): Vermessungs- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Kirchspiel Wallenhorst (Abschriften?) 1723, NLA OS Rep 100 Abschnitt 92 Nr. 30, als Digitalisat bei Arcinsys.
  9. 9,0 9,1 Niedersächsisches Landesarchiv Osnabrück (1723): Erneuerte Grundstücks- und Abgabenverzeichnisse der schatzpflichtigen Stätten im Amt Iburg, Kirchspiel Wallenhorst, NLA OS Rep 100 Abschnitt 88 Nr. 126 , als Digitalisat bei Arcinsys
  10. 10,0 10,1 Albers, Andreas (2016): Die erste Volkszählung in: Arbeitsgemeinschaft für die Geschichte der Gemeinde Wallenhorst (Hrsg): Wallenhorst: Ortsgeschichte in Schlaglichtern. Druckhaus Bergmann, Osnabrück, ISBN 978-3-9815941-6-4.

Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote

Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

Daten aus dem Geschichtlichen Ortsverzeichnis

Für diesen Artikel wurde noch keine GOV-Kennung eingetragen.


Wappen der Gemeinde Wallenhorst Höfe in Dorf/ Bauerschaft Wallenhorst (in der Gemeinde Wallenhorst im Landkreis Osnabrück)

Vollerben: Burmeister | Hörnschemeyer | Meyer zu Wallenhorst | Peddenpohl | Schwalenberg | Halberben: Brüggemann | Duling | Duncker | Heidemann | Wamhoff | Wulff | Erbkotten: Wallenhorst | Markkotten: Bockholt | Henne | im Knüven | In der Horst | Nordtmann | Rechfelt


Wappen der Gemeinde Wallenhorst Navigationsleiste Gemeinde Wallenhorst, Landkreis Osnabrück

Ortsteile: Wallenhorst | Hollage | Lechtingen | Rulle

Kath. Gemeinden und Klöster: St. Alexander Wallenhorst | St. Josef Hollage | St. Johannes Apostel und Evangelist Rulle | Kloster Rulle

Ev. Gemeinden: Andreasgemeinde Wallenhorst

Höfe: Wallenhorst | Hollage | Lechtingen | Rulle

Sonstiges: Friedhöfe | Mühlen | Kriegerdenkmäler


Wappen Landkreis Osnabrück, Niedersachsen Samtgemeinden und Gemeinden im Landkreis Osnabrück (in Niedersachsen)

Samtgemeinde Artland: Badbergen | Menslage | Nortrup | Quakenbrück Samtgemeinde Bersenbrück: Alfhausen | Ankum | Bersenbrück | Eggermühlen | Gehrde | Kettenkamp | Rieste | Samtgemeinde Fürstenau: Berge | Bippen | Fürstenau Samtgemeinde Neuenkirchen: Merzen | Neuenkirchen | Voltlage |

Gemeinden: Bad Essen | Bad Iburg | Bad Laer | Bad Rothenfelde | Belm | Bissendorf | Bohmte | Bramsche | Dissen | Georgsmarienhütte | Glandorf | Hagen | Hasbergen | Hilter | Melle | Ostercappeln | Wallenhorst

Persönliche Werkzeuge