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Liesborn

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Liesborn: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Münster > Kreis Warendorf > Wadersloh > Liesborn

Lokalisierung von Liesborn innerhalb des Kreises Kreis_Warendorf
Das Dorf Liesborn um 1894


Inhaltsverzeichnis

Zeitschiene vor 1803

Lage

  • 1019 „Liesborn in pago Dreni" (Dreingau);

Name

  • 1134 „Lisbarn" 1131; „Leisborn"; „Liesbern"; 1136 „Liesbornensis"; 1137 „Listbarne", „Lisbernin"; 1138 „Lysebornensis"; 1142 „Lesberne"; 1144 „Lysbernen"; 1166 „Lisburnensis"; 1268 „Lysbern"; 1289 „Lestberne"; 1299 „Lesberne"

Kloster Liesborn

  • <> 815 wurde in Liesborn das Nonnenkloster gestiftet, der Laie Bozo schenkte dem Kloster seinen Hof Liesborn
  • 1019 schenkte Heinrich II. der bischöflichen Kirche zu Münster das von ihr bisher ohne schriftliche Rechtstitel besessene Kloster Liesborn mit dem Recht freier Verfügung über die Vogtei;
  • 1131 hob der Münstersche Bischof Egbert das Nonnenkloster auf u. verwandelte es in ein Benediktinerkloster
  • 1144 schenkte der Münstersche Bischof Werner dem Abt Balduin zu Liesborn den Archidiakonalbann der dortigen Kirche.
  • 1264 gab der Münstersche Bischof Gerhard dem Abt Gottfried zu Liesborn als Archidiakon u. Patron der dortigen Pfarrkirche das Recht, dieselbe vorbehaltlich der Rechte des jetzigen Pfarrers mit einem Ordensgeistlichen zu besetzen u. die Pfarreinkünfte für dasselbe einzuziehen
  • 1231 wird das Hospital des Klosters genannt

Kirchspiel Liesborn

Lagerbuch Amt Stromberg 1769

Verkehrswege (Westfalen)

Postboten im Stift Münster

1796: Liesbornscher Bote logiert in Münster bei Evelts an Ägidii Kirchhof, kommt an Dienstag, geht ab Mittwoch über Telgte, Warendorf, Westkirchen, Ostenfelde, Oelde, Stromberg, Wadersloh,

Zeitschiene nach 1802

Landesherren

Bürgermeisterei Liesborn

  • 1822 Umfang: Kirchspiele Liesborn u. Diestedde
    • Bürgermeister Schmitz
      • Quelle: Adreß-Kalender für den Bezirk der Königl. Preuß. Regierung In Münster 1823, Coppenrathsche Buchdruckerei.
  • 1832/35 Bürgermeisterei Liesborn 8.333 Einwohner, davon
    • Liesborn 2.214 Einwohner
      • Bürgermeister: Schmitz
      • Beigeordneter: Dume, Eickenbrock zu Liesborn

Verwaltungseinbindung

Infrastruktur

1931 Amt Liesborn, Kreis Beckum, Regierungsbezirk Münster, Sitz Liesborn.

  • Gemeinde Liesborn: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindeverordneter Brinnse, Ortsklasse D
    • Einwohner: 3.307, Kath. 2.221, Ev. 86
    • Gesamtfläche: 5.223 ha
    • Einrichtungen/Zuständigkeiten: Pfarramt (kath), Volksschulen 6, Krankenhaus (kath. Kirchengemeinde), Kinderheim2 (Kreis 1), Arzt 1, Postanstalt, Eisenbahnstation, Polizei (kommunal.) 1, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn, Bad Waldliesborn, Badeanstalt (öffentl.)
    • Politik: Gemeindevertretung 12 Sitze (überw. Zentrum)
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

  • 01.01.1975 Eingliederung Gemeinde Liesborn in die Gemeinde Wadersloh.

Bevölkerungsverzeichnisse

Staats- und Personenstandsarchiv Detmold

Personenstandsregister von Liesborn:

  • Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1810-1814
  • Kirchenbuchkopien katholisch Geburten, Heiraten, Tote 1806-1808, 1815-1874
  • Bürgermeisterei Juden Geburten, Heiraten, Tote 1824-1849

Politische Einteilung

Wappen

Bild:Liesborn-Wappen.gif

Das Wappen der ehem. Gemeinde Liesborn (damals Kreis Beckum)

Allgemeine Information

Liesborn ist ein Ort der Gemeinde Wadersloh im südöstlichen Teil des Kreises Warendorf, vormals Kreis Beckum in Nordrhein-Westfalen. Die bis zur Gemeindereform 1975 eigenständige Gemeinde hat heute ca. 4200 Einwohner. In der östlichen Nachbarschaft grenzt das Kurbad Bad Waldliesborn an, das heute Teil der Stadt Lippstadt ist.


Liesborner Bauerschaften:

  1. Göttingen
  2. Hentrup
  3. Liesborn
  4. Osthusen
  5. Suderlage
  6. Winkelhorst


Wappen_Kreis_Warendorf.png Städte und Gemeinden im Kreis Warendorf (Regierungsbezirk Münster)

Ahlen (Kreis Warendorf) | Beckum (Kreis Warendorf) | Beelen | Drensteinfurt | Ennigerloh | Everswinkel | Oelde | Ostbevern | Sassenberg | Sendenhorst | Telgte | Wadersloh | Warendorf |


Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

alte Postkarte der Abtei Liesborn
  • Die Pfarre wird als eine Gründung Liudgers angesehen. Zu ihr gehörten ursprünglich Teile der Pfarren Herzfeld und Diestedde, ein Gebiet von Lipperode und die nördliche Feldmark von Lippstadt mit dem Stift Cappel.
  • 1264 wurde die Pfarre der hiesigen Benediktinerabtei Liesborn, der Nachfolgerin des Frauenstiftes, inkorporiert und bis 1803 von Mönchen verwaltet. Das Kirchspiel verehrt den hl. Simeon als Schutzheiligen. Die Kirche ist den hll. Kosmas und Damian geweiht. Sie reicht mit dem romanischen Turm noch in die Zeit des Frauenstiftes zurück, während das Langhaus, 1301 begonnen und 1465 vollendet, von den Mönchen der Abtei gebaut wurde.
  • Das Stift Cappel wurde 1588 in ein lutherisches Damenstift umgewandelt.
  • Die Georgskapelle in Göttingen trat 1466 an die Stelle einer älteren; einen Neubau von 1787 erweiterte man 1930.
  • Die Josephskapelle in Winkelhorst ist wahrscheinlich 1529 geweiht worden. Sie erhielt um 1875 ihre heutige Gestalt.
  • Die Pauluskapelle in Suderlage, Kluse genannt, wurde um 1466 geweiht, 1588 und 1875 erneuert.
  • Rektoratkirche zum hl. Joseph wurde 1928-1930 erbaut und Mittelpunkt des seit 1919 bestehenden Rektorates Waldliesborn.
St. Cosmas und Damian, ehemalige Abteikirche


Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen


  1. Willkommschatzung von 1498
  2. Liesborner Schatzungsregister von 1534
  3. Verzeichnis der Erben, Kotten, Brinksitzer und ihrer Pferde von 1679
  4. Liesborner Rosenkranzbruderschaft 1704-1818
  5. Liesborner Batchdateinummern
  6. Liesborner Familien in Forschungen von Heinrich Terhaar
  7. Der Friedhof in Liesborn


Kirchenbücher

GEDBAS

Personen aus Liesborn im GEDBAS

Totenzettel

Zivilstandsregister

Status Animarum

  1. Status Animarum 1749/50


Historische Quellen





Liesborn-Suche

File:Logo geneanet.png Suche von Personen aus: Liesborn



Kreuze und Bildstöcke

Alte Adressbücher

Bilder, Fotos und histor. Karten


Bibliografie

  • Der Status Animarum des Amtes Stromberg von 1749/50 - Norbert Henkelmann / Jörg Wunschhofer (Hg.)
    für die Orte Diestedde, Enniger, Ennigerloh, Herzfeld, Liesborn, Lippborg, Oelde, Ostenfelde, Stromberg, Sünninghausen, Wadersloh und Westkirchen. ISBN 3-89534-651-9, ISBN 978-3-89534-651-4
  • Schmitz-Kallenberg, Monasticon, S. 41
  • Becker, Kl.: Die Wirtschaftsverhältnisse des westfälischen Benediktinerklosters Liesborn am Ende des Mittelalters. Münst. Diss., Bocholt, 1909.

Periodika

Heft Nr. 24

Liesborner Geschichtshefte. Hrsg.: Heimatverein Liesborn e.V. u. Kulturring Liesborn e.V., Heimatverein Liesborn, Wilhelm Plümpe, An den Teichen 7, 59329 Liesborn, Tel.: 02523/8600, E-Mail: pluempe.liesborn@t-online.de, Internet: www.heimatverein-liesborn.de 22/2007.

  • Heft Nr. 24 (2009), Kriegsgeschehen in Liesborn

Archive und Bibliotheken

Archive


Zivil-/Pfarrgemeinde Register Zeitraum Find-Nr.
Zivilgemeinde Geburten, Aufgebote, Heiraten, Todesfälle 1810 P7, Nr. 577
Geburten, Aufgebote, Heiraten, Todesfälle 1811-1812 P7, Nr. 578
Geburten, Aufgebote, Heiraten, Todesfälle 1813-1814 P7, Nr. 579
kath. Gemeinde Geburten, Heiraten, Todesfälle 1806-1808 P7, Nr. 591
Geburten 1815-1849 P7, Nr. 152
Geburten 1850-1874 P7, Nr. 153
Heiraten 1815-1849 P7, Nr. 154
Heiraten 1850-1874 P7, Nr. 155
Todesfälle 1815-1849 P7, Nr. 156
Todesfälle 1850-1874 P7, Nr. 157


Verschiedenes

Heimat- und Volkskunde

Internetlinks

Offizielle Internetseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Heimatforschung in Westfalen

Weitere Internetseiten

 Commons-Kategorie: Liesborn – Bilder, Videos und Audiodateien

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.

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