Das Eidbuch der Stadt Borna 1636 –1840
Bierschröter Christian Mentzel ist abgegangen; Nachfolger Johann Andreas Gräfe (Gräffe),
Bürger allhier, Schrödter und Nachtwächter. 12.10.1761
Pfitzer ist abgegangen; Nachfolger ist Johann George Mehnert von Arnsdorf bey Penig.
10.1.1765
Johann George Mähnert (sonst Mehnert) ist verstorben; sein Nachfolger ist Gottlieb Berthold,
Bürger und Handarbeiter allhier. 1.2.1768
pag. 66b
Gottlieb Berthold und Johann Andreas Gräffe sind verstorben. Nachfolger sind Andreas
Saupe und Johann Friedrich Krell, beide Bürger und Einwohner allhier. 22.10.1773
Johann Gottfried Wolf von Hopfgarten, Bürger und Einwohner allhier, wird Bierschröter und
Nachtwächter. 31.12.1798
Johann Gottfried Rudolph, Bürger allhier, von Zörbig gebürtig, tritt an die Stelle des verstorbenen Glaser. 4.3.1807 (Beim Bürgerrecht 13.6.1798 heißt er Friedrich Rudolph!)
Gottlieb Poppitz, Schmiedegeselle und verabschiedeter Soldat, wird vereidigt für den verstorbenen Saupe. 26.10.1812
Johann Gottfried Rudolph ist zum Armen-Voigt bestimmt worden, sein Nachfolger als
Nachtwächter und Bierschröter wird Christian Gottfried Wildenbaum (?) 4.2.1820
pag. 39b
Calcant und Kornmesser.
Verpflichtet wurde Daniel Strantze, Bürger und Seiler; Nachfolger des † Georg Volland.
28.4.1679 Unterschrift Abraham Grünigk Sen., Bürgermeister
pag. 60b
GetreydeMesser-Eyd. (1687)
Ich David Meißner, schwere hiermit zu Gott...
daß in dem von E.E. und Wohlweisen Rath alhier bey hiesiger Stadt mir ufgetragenen
KornmesserDienste iederzeit getreu, hold und gewehr seyn will, in Ab- und Zumessen des uf
den Marckt und sonsten eingebrachten Getreydichts niemandt vervortheilen, über das mir
anvertrauete, und mit des Raths Stempel bedruckte Gemeße (Gemäße) iedesmahl richtig
messen, dargegen kein anders hierzu brauchen, wöchentlich den MarcktTax, des angeführten und weggemessenen Getreydichts gehöriges Orths schriftlich eingeben, wann genezt und
feuchte gemachtes Getreydicht uf hiesigen Marckt gebracht wird, solches nicht vertuschen
noch verschweigen, sondern dasselbe iedesmahl ohne ufenthalt bey denen Stadtgerichten
anrügen, Niemand mit dem Messegelde übernehmen, sondern mich an den gesezten Lohn
durchgehends begnügen lassen, wie nicht weniger auch mich iederzeit, wie einen getreuen
Diener und Kornmesser es allendhalben eignet und gebühret, hierinne verhalten, und dieses
nicht unterlassen will, weder ümb Liebe, Freundschafft noch Feindschafft, Neidt, Gunst,
Geschencke oder Gabe, noch sonsten einiger Uhrsachen willen.
So wahr mir Gott helffe und sein Heiliges Worth.
Diesen Eyd hatt Acto David Meißner praevia admonitione würcklich abgeschworen ...17.
Junij 1687
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