Kopie des alten Systems |
Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider. This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net |
Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug/111
aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
GenWiki - Digitale Bibliothek | |
---|---|
Tagebuch 1812 Ernst von Baumbach - Napoleons Russlandfeldzug | |
Inhalt | |
<<<Vorherige Seite [110] | Nächste Seite>>> [112] |
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien | |
Texterfassung: fertig | |
Dieser Text wurde zweimal anhand der angegebenen Quelle korrekturgelesen. |
Bei uns war gut gesorgt gewesen: die Verwundeten hatten alle verbunden und in ein rückliegendes Dorf gebracht werden können. Auch hier brach Feuer aus und nur durch große Anstrengung und Geistesgegenwart der Ärzte gelang es, die Gefahr des Verbrennens von den Verwundeten abzuwenden.
Es bleibt mir am Schluß dieses Abschnittes noch übrig einige interessante Thatsachen zu erzählen, von denen ich in der Schlacht Augenzeuge war.
Während wir in der Schanze lagen, um uns einigermaßen vor dem heftigen Kanonenfeuer zu schützen, gab ein Soldat des Regimentes einen Beweis von seltener Geistesgegenwart und Muth: eine über die Brüstung herabrollende Granade blieb neben dem Hauptmann von Löffler und mir liegen; die Gefahr war groß und dringend, da sprang dieser Soldat auf, packte die brennende Granade und warf sie über die Brüstung, wo sie gleich darauf platzte. Ich bedauere den Namen dieses braven Soldaten vergessen zu haben. Er wurde zur goldnen Vedienstmedaille eingegeben,