Kopie des alten Systems |
Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider. This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net |
Mehlend
aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Hierarchie
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Königsberg > Landkreis Preußisch Holland > Königsblumenau > Mehlend
Einleitung
Allgemeine Information
Mehlend (auch Mehlend oder Ehlend [1] oder Elend [2]) war ein Gut in der Gemeinde Königsblumenau im Landkreis Preußisch Holland. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Nielęgowo. Der Ort existiert heute nicht mehr.
Politische Einteilung
Nach 1945
Von 1874 bis 1945
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13. 12. 1872, wurde am 28.5.1874 der Amtsbezirk Nr.1 Königlich Blumenau gegründet. Zum Amtsbezirk Königlich Blumenau gehörte die Gutsbezirk Mehlend. [3]
- Am 1.10.1874 wurden in Ostpreußen in den Amtsbezirken die Standesämter gegründet. Da es aus Kostengründen keine hauptamtlichen Standesbeamten gab und war diese Arbeit ehrenamtlich. Der Amtsbezirk Königlich Blumenau hatte ein eignes Standesamt. Der Gutsbezirk Mehlend gehörte zum Standesamt Königlich Blumenau. [4] [5] [6]
- Das preußische Gesetz über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. Dezember 1927 sah in seinem § 11 die Aufhebung der Gutsbezirke vor.
So wurden am 30. September 1928 die Gutsbezirke Mehlend und Stein in die Landgemeinde Königlich Blumenau eingegliedert. [3] - Am 9.7.1931 wurde die Landgemeinde Königlich Blumenau in Königsblumenau umbenannt. [3]
- Am 5.8.1931 wurde der Amtsbezirk Königlich Blumenau in Königsblumenau umbenannt. Danach hieß auch das Standesamt Königsblumenau. [3]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Königsblumenau in Gemeinde umbenannt. [3]
- Der Amtsbezirk Königsblumenau bestand bis zum 1.1.1945. [3]
Verwaltung
Standesamt Königsblumenau
- Mehlend gehörte zum Standesamt Königsblumenau.
- Das Standesamt Königlich Blumenau wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Mit der Umbenennung am 9.7.1931 des Amtsbezirk Köngich Blumenau in Königsblumenau,
- änderte auch das Standesamt den Namen in Königsblumenau.
- Zum Standesamt Königsblumenau gehörten folgende Orte : Königsblumenau, und .... [5]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Königsblumenau
Einwohnerzahlen
1820 [7] | 1885 [4] | 1905 [5] | 1910 [8] | 1933 [9] | 1939 [9] |
---|---|---|---|---|---|
38 | 59 | 60 | 67 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Evangelisches Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde
- Mehlend gehörte zum evangelischen Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde.
- Zum Kirchspiel Königsblumenau-Heiligenwalde gehörten folgende Orte : Königsblumenau, und .... [5]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Königsblumenau
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: evangelische Kirchbuchbestände Heiligenwalde
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Blumenau, Alt Dollstädt, Groß Brodsende, Neu Dollstädt, Powunden, Rossitten, Dosnitten, Heiligenwalde und Prothen. [10]
Katholische Kirche
Katholisches Kirchspiel Preußisch Holland
- Mehlend gehörte zum Kirchspiel Preußisch Holland, St. Joseph (rk).
- Zum Kirchspiel Preußisch Holland gehörten folgende Orte : Preußisch Holland, und .... [5]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchenspiels siehe: Kirchenbuchbestände Preußisch Holland
Kirchspiel Geschichte
- 27.7.1863, Königsberg: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg, 1863, No.32, Verordnung No.305
- Die in Preußisch Holland eingerichtete katholische Seelsorge-Station betreffend
- Der Herr Minister der Geistlichen, Unterrichts- und Medizinal-Angelegenheiten hat mittelst Reskripts vom 13ten Mai 1861 No.1234
der von dem Herrn Bischofe von Ermland zu Preußisch Holland eingerichteten katholischen Seelsorge-Station die staatliche Anerkennung mit der Wirkung ertheilt,
daß der betreffende Geistliche bezüglich der katholischen Einwohner seines Seelsorgsbezirks die Parochialhandlungen mit civilrechtlicher Kraft vornehmen kann. - Dieser Seelsorge-Station sind aus dem diesseitigen Regierungsbezirke die nachstehenden Ortschaften beigelegt worden:
- A. Im Kreise Preußisch Holland:
- 1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
12. Budwegshof, 13. Bürgenhöfchen, 14. Caimen, 15. Neu Campenau, 16. Canditten, 17. Canthen, 18. Carwitten, 19. Comthurhof, 20. Copiehnen,
21. Creutz, 22. Crossen, 23. Dargau, 24. Dosnitten, 25. Draulitten, 26. Neu Drausenau, 27. Drausenhoff, 28. Einhöfen, 29. Fischerbude, Abbau von Bürgerhöfen,
30. Fischerbude, Abbau von Draulitten, 31. Friedrichshorst, 32. Golbitten, 33. Greissings, 34 Grossainen, 35. Grünhagen, 36. Hartwichs, 37. Hasselbusch,
38. Hermsdorf, 39. Hirschfeld, Adl. Dorf zu Wiese, 40. Hirschfeld, Vorwerk zu Wiese, 41. Hohendorf, 42. Holländerkrug, 43. Pr. Holland,Stadt 44. Pr. Holland, Amtsfreiheit,
45. Juden, 46. Kalthoff, 47. Kleppe, Adl. Dorf, 48. Kleppien, Mühle, 49. Köllming, 50. Koken, 51. Koppeln, 52. Alt Krönau, 53. Neu Krönau, 54. Alt Kußfeld,
55. Neu Kußfeld, 56. Lägs, 57. Längereihe, 58. Leisten, 59. Liebenau, 60. Luxeten, 61. Mäken, 62. Marienfelde nebst Wiesenhaus, 63.Groß Marwitz, 64. Klein Marwitz,
65. Matzweißen, 66. Mehlend, 67. Melkhof, 68. Memento, 69.Nahmgeist, 70. Nauthen, 71. Neuendorf, Dorf zu Pr. Holland, 72. Neuendorf, Vorwerk zu Pr. Holland,
73. Neuguth, 74. Perguhsen, 75. Pfarrershöfchen, 76. Pinnau, 77. Plehnen, 78. Powunden, 79. Quittainen, 80. Rapendorf, 81. Reichenbach, 82. Robitten, 83. Rodland,
84. Rogau, 85. Rogehnen, 86. Rohrkrug, 87. Schäferei, 88. Schmauch, 89. Schönau, 90. Schönfeld, Dorf zu Nahmgeist, 91. Schönwiese, 92. Siebenhufen,
93. Skollmen, 94. Sollainen, 95. Spittels, 96. Steegen, 97. Stöpen, 98. Talpitten, 99. Taulen, 100. Alt Teschen, 101. Neu Teschen, 102. Teschenwalde,
103. Groß Thierbach, 104. Klein Thierbach, 105. Groß Tippeln, 106. Klein Tippeln, 107. Tompitten, 108. Vogelsang, 109. Warnikam, 110. Weeskendorf,
111. Weeskenhof, 112. Weinings, 113. Wickerau, 114. Wiese, 115. Wiesenhof, 116. Zallenfelde;
- 1. Althoff, 2. Amalienhoff, 3. Agnitten, 4. Awecken, 5. Bardeleben, 7. Behlenhof Gut, 8. Behlenhof Mühle, 9. Bordehnen, 10. Briensdorf, 11. Buchwalde,
- B. Im Kreise Mohrungen:
- 117. Glocken, 118. Inrücken, 119. Kahlau, 120. Löpen, 121.Pothainen, 122. Reichbarten, 123. Sassen, 124. Wilhelmsthal. [11]
- A. Im Kreise Preußisch Holland:
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
- Mehlend hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen: Elend, Elendt, Vysen und Ehlendt. [12] [13] [7] [2]
- 8.11.1310: Sieghard von Schwarzburg, Komtur zu Christburg, verleiht dem Jakob, Hermann und Friedrich 10 Hufen in dem Dorfe Vysen erblich zu kulmischen Rechte.
Dienst mit einem Wallach und Panzer (lorica vel torace, quod vulgariter dicitur plate vel brunie).
Abgabe auf St.Martin 1 Pfunnd Wachs (talentum, quod marcphunt vulgariter nuncupatur) und 6 Denare gewöhnlicher Münze. [12] [14] - 1404: Hannus vom Elende erhielt 4 Mark vom Orden. Fredrich lieh sich 8 Solidus zu Gotland. [12]
- 1437: Nach den Eintragungen im Großen Zinsbuch des Deutschen Order waren in Mehlend 2 Freie Dienste, das heißt das 2 Freie auf Mehlend lebten. [12]
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Ehlendt war ein cöllmisch Gut mit 4 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amt Dollstädt. Ehlendt gehörte zum Kirchspiel Blumenau [13]
- 1820: Mehlend war ein cöllmisch Gut mit 7 Feuerstellen und 38 Seelen. Es gehörte zum königlichen Amt Preußisch Mark. Mehlend gehört zum Kirchspiel Blumenau -Heiligenwalde.[7]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Mehlend in der Adressbuchdatenbank.
Historische Quellen
- Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn,
- 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing,
Bibliografie
- Volltextsuche nach Mehlend in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- Meßtischblatt 2082 Christag Jahrgang 1930 [1]
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Reichenbach. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Reichenbach. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Offizielle Seite der Gemeinde Reichenbach (polnisch) [2]
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
GOV-Kennung | MEHENDJO93RX |
Name | |
Typ |
|
w-Nummer |
|
Karte |
TK25: 2082 |
Zugehörigkeit | |
Übergeordnete Objekte |
Christburg, Christburg (Hlste. Dreifaltigkeit), Dzierzgoń (Trójcy Przenajświętszej) (1885 -) ( Pfarrei ) Quelle Mehlend (- 1928-09-29) ( Gutsbezirk ) Quelle Quelle Blumenau-Heiligenwalde, Königsblumenau (1820 -) ( Kirchspiel ) Quelle S.175.15 Königlich Blumenau, Königsblumenau (1928-09-30 - 1945) ( Landgemeinde Gemeinde ) Quelle Quelle |
Fußnoten
- ↑ Topographische Uebersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung zu Königsberg in Preußen,Samuel Gottlieb Wald,Königsberg 1820,S.174
- ↑ 2,0 2,1 Reymann Spezialkarte Nr.18 Elbing um 1800, Geographischer Specialatlas von Deutschland und den Nachbarländern
- ↑ 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 http://www.territorial.de/ostp/prhl/kblum.htm#fn1
- ↑ 4,0 4,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.240-249
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.125-128
- ↑ 7,0 7,1 7,2 Topographische Übersicht des Verwaltungs-Bezirks der Königlichen Preussischen Regierung,1820,S.175
- ↑ http://www.gemeindeverzeichnis.de/gem1900/gem1900.htm?ostpreussen/holland.htm
- ↑ 9,0 9,1 http://www.verwaltungsgeschichte.de/prholland.html
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.135 -136
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Königsberg,1863, Nr.32, Verordnung Nr.305,S.174 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn, 41.Heft, Thorn 1933,E.Wernich/Elbing, S.40-43
- ↑ 13,0 13,1 Vollständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer Departement,Goldbeck,1825, S.41
- ↑ Pr. Urk. II. Bd. Nr.21
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Königsberg (Provinz Ostpreußen) Stand 1.1.1945 | |
Stadtkreis: Königsberg Landkreise: Braunsberg | Fischhausen | Friedland | Gerdauen | Heiligenbeil | Heilsberg | Königsberg (Land) | Labiau | Memel | Mohrungen | Preußisch Eylau | Preußisch Holland | Rastenburg | Wehlau |