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Weihrauch (Familienname)
aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.
Inhaltsverzeichnis |
Herkunft und Bedeutung
Ein das Weihrauchfaß schwenkender Priester soll laut Bahlow das Muster für diesen mittelbaren Berufsnamen abgegeben haben. Wie sich daraus allerdings ein Familiennamen entwickeln konnte, ist nicht ganz einleuchtend. Denn hatte ein katholischer Priester direkte Nachkommen? Wahrscheinlich schmückten sich die nichtklerikalen Verwandten mit seinem Nimbus. Oder handelte es sich um Laienprediger?
Die Verflüchtigung der schwach betonten Endsilbe über -och (Weihrouch, Weihrauch) zu -ich (Weihrich, Weirich) kann man auch bei dem folgenden Familiennamen feststellen: ursprünglich lautete er Knoblauch, mutierte zu Knobloch und fand seine lautliche Vollendung in Knoblich.
Varianten des Namens
- Weihrauch, Weyrauch
- Weirich, Weihrich
- Joh. Weyrich, Prediger; 1391 Liegnitz
- Petir Weyroch, Priester; 1418 Liegnitz
Geographische Verteilung
Relativ | Absolut |
---|---|
![]() relative Namensverteilung Weihrauch (im Jahr 2002 insgesamt 1158 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 10 Vorkommen pro Mio, bis 40 Vorkommen pro Mio, bis 80 Vorkommen pro Mio, bis 120 Vorkommen pro Mio, bis 160 Vorkommen pro Mio, mehr als 160 Vorkommen pro Mio | ![]() absolute Namensverteilung Weihrauch (im Jahr 2002 insgesamt 1158 Einträge) erstellt von Geogen 3.0 Webdienst Legende: weniger als 1 Vorkommen, bis 10 Vorkommen, bis 20 Vorkommen, bis 30 Vorkommen, bis 40 Vorkommen, mehr als 40 Vorkommen |
Schlesien
Weihrauch: (Görlitz [17], Hirschberg (Riesengebirge) [7], Liegnitz [4], Bunzlau [6], Glatz [4], Brieg [8], Beuthen O.S. [7])
Weirich, Weihrich: (Liegnitz [6], Schweidnitz [6], Hirschberg (Riesengebirge) [2], Neustadt [3], Beuthen O.S. [2])
Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Häufigkeit der Namen, also Görlitz [20] = 20 mal in Görlitz vorkommend, und so fort aus "den Adreßbüchern der dreißiger Jahre" der entsprechenden Städte.
Bekannte Namensträger
Sonstige Personen
Literaturhinweise
- Hans Bahlow, Schlesisches Namenbuch (1953)