Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Topographia Bavariae/114

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographia Bavariae
Inhalt
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
<<<Vorherige Seite
[113]
Nächste Seite>>>
[115]
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



diesem für vest gehalten; aber Anno 1634. im Jenner von den Schwedischen/ durch Anleitung eines gefangenen Tragoners/ mit List eingenommen/ vnd/ wie man berichtet hat/ alles darinn/ ausserhalb eines Obersten Leutenants/ so entwischt/ niedergehawen/ vnd das gantze Werck von einem vnversehenen Fewer in die Aschen gelegt worden. Zu OberAltaich/ so zwischen Straubing/ vnd Dekendorff/ an der Thonaw gelegen/ ist der Heylige Adalbertus, oder Albertus, auß dem gar alten/ vnd Hochadelichen Schwäbischen Heygerlochischen Geschlecht gebohren/ ein Mönch gewesen/ der deß Jahrs 1311. gestorben ist. Es handelt von beeden Clöstern/ vnd sonderlich von der Vogthey Gerechtigkeit deß Vntern Altaich/ gar vil der berümbte Bäyrische Rath/ vnd Historienschreiber Wigelius Hund/ tom. 2. Metrop. Salisb. vnnd im Bäyrischen Stammenbuch; auß welchem auch der Autor deß Discurs von den Reichs-Vogtheyen bey den ReichsStätten/ am 42. Blat/ etwas eingebracht hat. Christopherus Gevvoldus erinnert gleichwol dabey/ daß das Closter VnterAltaich/ von seinem ersten Anfang an/ biß auff vnsere Zeiten/ allezeit den Königen vnd Fürsten in Bäyern ohnmittelbar vnderworffen gewest seye/ noch jemals zum Reich gehört habe; vnd könnte mit uralten Documenten erwiesen werden/ daß der Abbt dieses Closters vnter den Bayrischen Praelaten den Vorsitz gehabt habe. Der erste Abbt ist Eberswind/ vnd der 15. S. Gotthard allhie gebohren/ vnnd der hernach Bischoff zu Hildeßheim worden/ vnd Anno 1038. gestorben gewesen. Es ist ein eygenes Chronicon davon vorhanden/ so Brunnerus optimae notae, & fidei, part. 2. Annal. Boicorum pag. 688. & 805. nennet. Das Clösterlein Rinichnach hat Käyser Heinrich der Dritte/ auf Anhalten desselben Stiffts/ S. Guntherij, dem Closter Altaich incorporiret.

Inhaltsverzeichnis

Altenmarckt/

Closter vnd Marckt/ vierdthalben Meil ohngefehr von Wasserburg gelegen.

      Es ist auch ein Altenmarckt/ nahend Radstatt/ vnnd auff 2. Meilen von Schlaming/ so Saltzburgisch ist.

Altenmünster/

Altonis Monasterium, ein Frawencloster/ Sanct Brigitten Ordens/ an den Gräntzen Alemannien/ vnd Bäyern/ davon in tom. 2. Metrop. Salisburg. fol. 81. zu lesen. S. Altho, ein Schott/ der Abbt/ so Anno 755. gestorben/ hat solches erbawet/ von dem es auch den Nahmen. Ligt fast in gleicher Weite von Mönchen/ vnnd Augspurg/ jedoch näher Augspurg/ aber in Bäyern. Anno 1487. hat Hertzog Geörg in NiderBäyern/ dieses Closter/ so durch Alter eingegangen war/ wider auffgerichtet/ vnnd auß der H. Brigitten scharpffer Disciplin, bey die 25. Geistliche Vätter/ vnd Brüder, wie auch sechtzig geweihte Jungfrawen/ von den MannsPersonen durch eine Mauer abgesondert/ hinein gethan; vnnd solches zu S. Salvator genennet; da vorhin Benedictiner Mönch in demselben gelebt haben. Anno 1624. seyn nicht mehr/ als 13. Vätter/ vnnd 36. Schwestern/ wie mans nennt/ in solchem doppelten Closter gewesen; dieweiln der Zeit/ da sie Sachen thewer worden/ mehrere zu erhalten/ das Einkommen es nicht ertragen wollen; wie Matth. Raderus vol. 3. Bavariae Sanctae, in den Animadvers. ad vol. 1. folio. 199. berichtet.

Althaim/

ein Marcktfleck/ in das Landgericht Maurkirchen/ vnnd zur Regierung Burckhausen gehörig/ vnnd nicht weit von Brauna/ vnnd Reichersberg/ gelegen.

Altmanstein/

ein Marckt in dē Land-Gericht Abensperg/ Mönchischer Regierung/ beym Keschinger Vorst/ nahend Rabenfelß/ Puech/ und Kelheim/ gelegen. Dieses Puch oder Buech wirdt villeicht dasjenige seyn/ allda die Heylige Jungfraw Edigna,[1] in der Kirchen so von jhr den Nahmen hat/ begraben ligt. Sie solle auß Königlichem Frantzösischen Stammen gewesen/ vnnd/ in Pilgrams Kleydern/ in Bäyern kommen seyn. Jst im Jahr 1109. gestorben.

Andechs/

oder auff dem Heil. Berg Andechs/ von welchē Ort Wigelius Hund tom. 2. Metrop. Salisburg. fol. 93. schreibet/ daß Käyser Ludwigs Vatter/ Ludovicus Hertzog in Bäyern/ die Kirchen sampt

  1. Anm. das ist falsch, richtig ist: Edigna Legende bezieht sich auf 82256 Fürstenfeldbruck-Puch, Oberbayern
Persönliche Werkzeuge