Kopie des alten Systems

Dies ist eine alte Kopie des GenWiki und spiegelt den Stand vom 8. Mai 2022 wider.

This is an old copy of the GenWiki and reflects the status as of May 8, 2022. Please visit us at wiki.genealogy.net

Topographia Bavariae/032

aus GenWiki, dem genealogischen Lexikon zum Mitmachen.

Wechseln zu: Navigation, Suche
GenWiki - Digitale Bibliothek
Topographia Bavariae
Inhalt
A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
<<<Vorherige Seite
[031]
Nächste Seite>>>
[033]
Hilfe zur Nutzung von DjVu-Dateien
Texterfassung: korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal korrekturgelesen. Bevor dieser Text als fertig markiert werden kann, ist jedoch noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.



andern Clöstern/ nicht beruffen wird. Sihe den 3. Tomum Metropol. Salisburgens. folio 57.

Gundelfingen.

Jst ein Pfaltz-Neuburgisch Stättlein/ vnd feines Schloß/ ein kleine Meyl oberhalb Laugingen/ an dem Fischreichen Wasser der Brentz gelegen/ welches da nahend in die Thonaw fällt. Wirdt sonders zweiffels/ auch/ mit anderen Orthen/ durch Kauff/ entweder vom Hertzog Welphen/ oder dem letzten Hertzogen in Schwaben/ dem Conradino, an Bäyern kommen seyn. Es solle dieser Orth auch einesmahls Hertzog Friedrichen von Teck gehört haben/ welcher daselbst eine Meß gestifftet hat. Als Graff Vlrich von Würtenberg/ Graff Eberhardts deß Greiners Sohn/ Käyser Ludwigs deß Vierten Tochter/ Elisabeth/ geheuratet; so ist jhme dieses Stättlein/ vnd was darzu gehört/ für einen Theil deß Heurath-Guts/ auf Widerlösung/ versetzt; aber im Jahr 1449. wieder Bäyrisch geworden; wie Crusius im 3.Theil seiner Schwäbischen Chronik/ am 268. Blat schreibet. Anno 1505 ist dieser Orth an die Pfaltz kommen; wie oben im Eingang dises Tractats zuvermercken: Von deß Nahmens Vrsprung aber Jacobus Schopperus, in Chorogr. Germaniae fol. 188. zu lesen. Sie ist vom Käyser Ludwigen/ wegen der Jnnwohner Mannlichen Thaten/ vnd getrewen Widerstandt/ wider Jhrer Majestät Feind/ mit dem Bäyerischen Wecken/ Blaw/ vnd Weiß/ begabt/ vnnd mit solcher Farb oder Liberey/ noch bißhero gezieret worden. Führet das Zeichen eines auffrechten Löwens/ der einen hohen Tannenbaum in den Tatzen ergreifft/ dardurch anzuzeygen/ daß der Gundelfinger Starckmüthigkeit so groß/ daß sie einem Löwen zu vergleichen / vnd einem Baum/ mit sambt der Wurtzel/ auß der Erden erheben möchte. D. Casparus Manzius, Gundelfingensis, im Widerhall/ wider D. Pflaumern/ pag.penultim. Es hat vor Zeiten auch vornehme Herrn von Gundelfingen gehabt/ deren Schloß/ Gundelfingen in Obern-Schwaben gewesen/ so aber jetzt darnider ligt. Die Herrschafft aber ist an die Graffen von Helffenstein/ vnd von jhnen an die H. Grafen von Fürstenberg kommen. Vmb das obbesagte vntere/ oder Pfältzisch Gundelfingen herumb/ ligen feine Clöster/ Schlösser vnd Dörffer/ vnd darunter Medlingen/ Echabrun/ Faimingen/ Bechingen/ Sundheimb vnnd Brentz/ an welchem letzten Orth 2.Fürstliche Würtenbergische Schlösser/ vnd an der Kirchen/ vnd in derselben/ sonderbare Römische Antiquitäten zu sehen. Vnd ist solches Brentz anderthalben Stund von Giengen/ vnd 1.Stund von besagtem Stättlein Gundelfingen gelegen.

Haidegk.

Nahend an dem Fluß Rednitz/ vnd Pleinfeld/ am Nordgaw; davon vor der Zeit sich eygene Herren geschrieben/ so nun abgestorben; vnd ist vor längsten solche Statt vnd Herrschafft Haidegk an Bäyern/ vnnd folgends an Pfaltz Newburg kommen. An. 1542. wie wir in einer geschriebenen Verzeichnuß fundē/ haben die von Nürenberg vom Pfaltzgraff Ott Heinrichen die Statt Heideck/ sampt dem Schloß/ wie auch den Stein (oder Hilpoltstein) Statt vnd Schloß/ vnd dem Marckt Allersberg/ vnd also 3.Aempter/ beneben den Wälden/ vnd allen andern Zugehörungen/ vmb 156000. Lorentzer Gülden/ mit dem Geding gekaufft/ daß gemelter Hertzog Ott Heinrich vnnd seine Erben solche Stück innerhalb 36. Jahren widerumb lösen möchten: Wo sie aber in diesen Jahren nicht gelöset würden/ so solte es denen von Nürenberg ein ewiger Kauff seyn; vnd vnter diser Zeit solten es die von Nürenberg nutzen/ niessen vnd gebrauchen/ in aller massen/ ald der Verkauffer; aber vnter dieser Zeit sollten die von Nürenberg vber 6000. Gülden darinnen nicht verbawen. Vnd ist dieses zugangen/ mit Einwilligung Käyser Caroli V. vnd Ferdinandi I. Römischen Königs. Hernach als die bestimpte 36.Jahr zu Ende lauffen wolten/ hat Pfaltzgraff Philips Ludwig zu Newburg/ von dem mit seiner Gemahlin/ einer Hertzogin von Gülch/ bekommenem Heurathgut Anno 1578. solche drey

Persönliche Werkzeuge