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Topographia Bavariae/124

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Topographia Bavariae
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Inhaltsverzeichnis

HochenCamer/

ein Fleck/ vier Meilen von Mönchen/ am Fluß Glon/zwischen Reichertshausen/ vnnd Crantsperg/ gelegen.

Hochenwart/ Summuntorium,

oder Alta Specula, allda vor Zeiten die Grafen von Andechs ein stattlich Schloss gehabt/ davon auch Grafen den Namen geführet haben. Ist jetzt ein schönes Nonnen Closter/ Benedictiner Ordens/ Augspurger Bistumbs/ auff einem sehr lustigen Berg/ beym Wässerlein Paar gelegen. Es ist auch ohnfern davon ein schöner verschlossener Marcktfleck/ gleichen Namens/ in das Landgericht Pfaffenhofen/ vnder die Regierung Mönchen gehörig.

Es ist besagtes Closter vest/ davon man ein herrliches Aussehen haben kan. Die H.Richildis, vnnd in ihrem Grab der halbe Theil deß Cörpers S.Julianae auß der Eylftausent Jungfrawen Gesellschafft; wie auch der H.Wolffholdus, ligen allda begraben; welcher letzte allhie Pfarrer gewesen/ vnd einem Schneider/ in besagtem Marckt Hohenwart/ vom Stein geholffen hat; wie Raderus vol.2.Bavariae Sanctae,p.231.seqq. die Histori hievon setzet Es hat aber dieses 3.Meilen von Ingolstatt gelegnes Closter die H. Wiltrud/ deß Grafen Rapathonis zu Hohenwart Tochter/ vnnd Graf Ortolphs Schwester/ eine Jungfraw/ und Abbtissin allhie/ so im Jahr 1091.gestorben/ gestifftet. Anno 1640. war in diesem Closter Abbtissen Fraw Maria Joanna Sibenaicherin.

Holtzkirchen/

ein Marckt/ in de[m] Landgericht Wolfertzhausen/ in Ober Bayern/ nahend Holtzhausen / vnd Westerheim gelegen.

Ilm/

ein lustiges Dorff/ fast in der Mitten zwischen Mönchen vnd Ingolstatt/ gelegen/ daselbsten vmbs Jahr 745. das Closter Ilm/ an dem Fluß Ilm gebawet worden/ so man jetzt Ilmmünster nennet/ in welche die Reliquien S.Atsatii deß Bischoffs/ von Mayland hieher gebracht/ beyläufftig auff die 749. Jar geruhet haben/ biß sie endlich nach Mönchen in vnser Frawen Kirchen / mit ganzem Collegio Canonicorum, versetzt seyn ; daselbsten sie jetzt in dem mittern Altar selbiger Kirchen/ vnderhalb deß Chors/ in einen silbern Sarck/ auffbehalten werden; wie in tomo 2. Metropolit.Salisburgens. stehet.

Der Anfänger dises Closters Ilmmünster/ S. Lullus, ist der erste Abbt allda gewesen/ so vmbs Jahr 730. mit dem Heyl. Virgilio in Bayern kommen. Es ist aber das allhiesige Collegium Canonicorum, im Jahr 1494 nach Mönchen versetzt / vnnd vmbs Jahr 1624. Herz Frantz Wilhelm / Graff von Wartenberg/ Herrn Ferdinanden Hertzogens in Bayern Sohn/ derselben/ in der Stifftskirchen zu Vnser Frawen daselbst/ Probst gewesen.

Ism/ oder Isen/

ein vhralter Fleck/ an der Ism/ oder Isen/ Isinisca, oder Ysenisco, sampt einem Stifft/ vnd Probstey/ auf einem gähen Hügel/ zwischen Freysing vnd Wasserburg gelegen/ vnnd dem Bistthumb Freysing/ zur Herrschafft Burckrain/ gehörig.

Indersdorff/

am Fluß Glon/ nahendt Camerberg/ vnnd Weißbach/ drey Meylen von Freysing/ vnd vier Meilen von Friedberg/ Closter/ vnd Flecken/ wie wir finden/ so regulierte ChorHerren S. Augustini Ordens hat.

Weilen aber der Hundius, in Metrop.Salisburg.tom.3.fol.437 daß Closter an dem im Tert ernanten Wasser Glon/ nicht Iudersdorff/ sondern Vnderstorff/ nennet/ vnd an demselben sonsten kein anderer Orth/ als besagtes Iudersdorff/ sich will finden lassen; Als möchte man fast muthmassen/ es were für Vndersdorff/ in die Taflen/ Iuderstorff kommen. So sagt auch Aventinus libro 7.Annal.fol.400 der Latein. Baßler edition , daß Otho der Vierdte/ Graf von Dachau/ vnnd Pfaltzgraf zu Wittelspach/ auß dem Hauß Scheyren/ das Ober.Pfältzische Benedictiner Closter Enstorff/ bey Amberg; vn[d]/ in Ober Bayern/ Vndersdorff/ ein Augustiner Closter/ nicht weit von Mönchen/ erbawet habe.

Keißheim/ oder Keysersheim/

Caesarea , ein berümbtes Closter/ zwischen der Altmüll/ vnd der Thonaw/ nahend Thonauwerth

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