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Topographia Bavariae/127

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Topographia Bavariae
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der Vngarn/ seinem Gelübde nach/ als eine Anzeigung deß Siegs/ hieher gesetzt haben solle. Sihe Brunnerum part. 2. Annal. Boicor. pag. 427. & 475.

Inhaltsverzeichnis

Medlingen/

Ein NonnenCloster/ zwischen Brentz/ vnnd Gundelfingen gelegen; so zu der Pfaltz Newburg referirt wird. Crusius schreibet li. 12. part. 2. Annal. Suevic. c. 10. man halte darfür/ daß das Closter Medingen (auff dem Dillingschen Felde/ zwischen Laugingen/ vnd Dillingen/ aber auf der Seiten sein Lager habende/ vnnd daß er Crusius hernach part. 3. libr. 2. cap. 10. von Hartmanno, Bischoffen zu Augspurg/ dem letzten Graffen von Dillingen/ gestifftet worden zu seyn/ meldet/) noch vor Auffrichtung deß Prediger Ordens gewesen; vnd folgends demselben vbergeben/ vnd einverleibt worden seye; inmassen mit vilen anderen Jungfrawen Clöstern geschehen/ die lang vor dem besagten Orden gewesen; vnd vnter der Regel S. Augustini gelebt haben/ vnnd die Büssende oder Rewende Schwestrn genandt worden seyen. Als nun mit der Zeit die Anzahl in diesem Closter Medingen so sehr zugenommen/ daß weder Raum übrig/ noch die Nahrungsmittel erkleckten/ so habe man die sach an Papst Clementen (der An. 1265. gelebt) gelangen lassen/ der denen zu Medingen erlaubt/ daß sie ein anders Closter jhres Dominicaner Ordens anrichten/ vnd darin 15. jhrer Schwestern/ zu Erleuchtung der Samblung zn Medlingen/ thun möchten. Nach dem nun solches erschollen/ habe den Schwestern der Freyherr von Faimingen seinen Mayerhof/ Medlingen/ mit aller Zugehör/ im Jahr 1266. hergeben; darauff das Closter erbawet/ vnnd in solches 15. Schwestern von Medingen gethan worden; zu welchen sich hernach noch mehrere/ vnnd zwar vom Adel/ begeben haben.

Meringen/

Ein Weyland vornehmer Fleck in Bäyern/ dritthalb Meil von Augspurg gelegen; allda Anno eintausend sechshundert vnd drey vns dreyssig/ der Obrist Sperreutter gelegen/ deme daselbst/ vnd im Flecken Friederichingen/ der Joh. de Werth eingefallen ist.

Metten/

Metania, oder Medena, ein Benedictiner Closter in NiderBayern/ eine halbe Meil Wegs/ von der Statt Deckendorff/ ein wenig auff die lincke Hand/ wann man die Thonaw hinab fahret/ vnnd an einem sehr lustigen Orth gelegen; daselbst S. Utho, der Anno 801. gestorben/ der erste Abbt/ vnnd desselben Lehrmeister/ S.Gamelbertus, oder Amelbertus, einer vom Adel/ vnd Pfarrer im Dorff Michelbuech/ gewesen: Wie dann auch dieser heylige Utho, den Pfarrdienst zu besagtem Miechelbuech/ in Nider Bayern/ eine Zeitlang versehen/ biß der Krieg zwischen Kayser Carlen/ dem Grossen/ vnd Hertzog Tesseln in Bayern/ angangen; da er/ vber die Thonaw/ in eine Wüsten geflohen; daselbsten er vom Carolo gefunden worden; der jhme darauff dieses Closter Anno 792. erbawet hat. Welches wieder Aegidium Albertinum, in der zuschrifft seines Zeitkürtzers/ zu mercken/ der die Stifftung ins Jahr 882. setzet. Siehe Matthaeum Raderum, volum.2.Bavar.Sanctae pagin.124.seqq. vnd tHundium, tom.Metropol. Salisburg.fol.501.

Michelfeld/

Ein vestes vnnd schönes Closter/ in der Obern Pfaltz/ nahendt der Pegnitz/ vnnd dem Stättlein Auerbach/ gelegen. Jst Benedictiner Ordens/ gestifftet von Bischoff Otten zu Bamberg/ einem gebohrnen Graffen von Andechs/ vnd vom Graffen Berengario zu Sultzbach/ Käyser Conrads deß Dritten Schweher Vattern/ wie Crusius part. 2. Annal. Suevic. libro 9. capite 7. schreibet. P. Gabriel Bucelin. sagt/ daß solches Anno 1119. gestifftet worden/ darein man/ lange Zeit/ nur Ritterstands/ oder hohen Adels/ Personen/ genommen habe/ ligt gar lustig.

Mittenwald/

nahendt Tyrol/ vnnd drey Meylen von Parten Kirchen gelegen/ vnnd dem Stifft Freysing gehörig. Pirckheimerus, vnnd Aventinus, halten es für deß Ptolomaei Inutrium. Jst ein Marckt.

Miterteich/

Ein Meil von Waldsassen/ in der Obern Pfaltz gelegen/ auch ein Marcktflecken.

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