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Gut Preylowen

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Disambiguation notice Preylowen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Preylowen (Begriffserklärung).

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Gut Preylowen


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Standesamtsbezirk

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Wartenburg (Ev. Kirchspiel)

Katholische Kirchen

Groß Purden (Kirchspiel St. Michael)


Geschichte

  • 21.01.1380: Verleihung des Gutes mit 30 Hufen an Tylo Messer. Es war aber schon früher entstanden.[5] [6] [7]
  • 1594: Das Gut ist im Besitz des Wilhelm Gnatowski von Worein, welchem damals gegen 7 Mark Zins noch ein sumpfiges Stück Land nebst 6 Morgen guten Ackers zur Anlage einer Mühle verkauft wurde[8]
  • 1656: Das Gut ist im Besitz der Familie Saworowski (auch Sawurski). Zum Gut gehörte auch die Serwent genannte Mühle, die mit 6 Hufen ausgestattet war.[9]
  • 1772: Das Gut ist im Besitz der Familie Wilkaniec.[10]
  • 1785: Das Adel. Gut, Vorwerk und Bauerdorf Preiles oder Preilowo hat 17 Feuerstellen und gehört zum Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement. Der Besitzer vom Gut ist Kapitän von Wilkanitz.[11]
  • 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Preylowen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.
  • 1820: Das Adl. Gut und Bauerdorf Preilowo hat 19 Feuerstellen und 170 Seelen. Besitzer ist A. R. Vanhöffen.[12]
  • 10.03.1847: Der Gutsbesitzer H. Schulze gibt im Allensteiner Kreisblatt folgendes Inserat auf: "Da sich in Wartenburg das Gerücht verbreitet hat, und bereits in der Umgegend wie ein Lauffeuer umhergeht, daß ich meiner Verpflichtung hinsichts der Zahlungen an Herrn Baron v. der Golz den Kauf von Preilowen betreffend, nicht nachgekommen sein soll, und bereits dieserhalb geklagt, und die Subhastation eingeleitet werden wird, so halte ich's für meine Pflicht, um dem Gerede Einhalt zu thun öffentlich bekannt zu machen, daß dieses eine niederträchtige Lüge ist indem ich in allen Punkten meine Verbindlichkeiten erfüllt zu haben glaube, ich auch denjenigen, der diese falsche höchst unbesonnene Redensart verbreitet hat, gerichtlich belangen und auch zu seiner Zeit das Resultat publiciren werde."
  • 1849: Seit diesem Jahr gehört Gut Preylowen dem Rittergutsbesitzer Baldow. Dieser löste Mühle und die 8 Bauernhufen, die früher erbzinspflichtig gewesen, durch Rentenbriefe ab und wandelte alles in freies Eigentum um[13].
  • 25.10.1852: Rittergutsbesitzer Baldow ist Wahlvorsteher bei der Wahl der Abgeordneten zur zweiten Kammer.
  • 20.03.1854 Das Mitglied des Kreiskommisssariats der allgemeinen Landesstiftung zur Unterstützung vaterländischer Veteranen Baldow unterzeichnet mit anderen einen Aufruf zur Unterstützung der hilfsbedürftigen Veteranen.
  • 04.05.1854: Rittergutsbesitzer Baldow ist zum Bezirks-Kommissar fürs Kirchspiel Gr. Purden für die Gestellung von Mobilmachungspferden auf dem Kreistag gewählt worden.
  • 27.09.1855: Rittergutsbesitzer Baldow ist Wahlvorsteher bei der Neuwahl des Abgeordnetenhauses.
  • 24.01.1856: Gutsbesitzer Baldow ist Bezirksvorsteher für das Kirchspiel Gr. Purden zur Ermittlung und Consignierung der Armee-Mobilmachungs-Pferde.
  • 01.11.1856: Während der Abwesenheit von Special-Direktor Meske bis zum 1.11.1856 wird Herr Rittergutsbesitzer Baldow seine Geschäfte als Special-Direktor führen.
  • 1857: Das standschaftsfähige Rittergut hat 134 Einwohner, 1874 Morgen Acker, 270 Morgen Wiese, 524 Morgen Weide und 237 Morgen Wald. Gutsbesitzer ist Louis Baldow. Das Gut gehört zum ev. bzw. kath. Kirchspiel Allenstein bzw. Gr. Purden. Poststation ist Wartenburg.[14]
  • 09.01.1857: Gutsbesitzer Baldow ist Bezirksvorsteher für die Auswahl und Consignirung von Mobilmachungspferden im Kirchspiel Gr. Purden.
  • 17.08.1857: Wiederwahl von Rittergutsbesitzer Baldow als Kommissar für die Veranlagung der klassifizierten Einkommenssteuer pro 1857/58.
  • 27.04.1858: Der Mühlenbesitzer Jungus beabsichtigt den Bau einer Walkmühle in Preylowen.
  • 17.05.1858: Wahl von Rittergutsbesitzer Baldow zum Kommissar für die Veranlagung der klassifizierten Einkommensteuer pro 1858/59. auf dem Kreistage.
  • 12.11.1858: Rittergutsbesitzer Baldow ist Wahlvorsteher bei der Wahl der Wahlmänner ebd.
  • 28.02.1859: Wiederwahl von Rittergutsbesitzer Baldow als Commissarius für die Veranlagung zur klassifizierten Einkommensteuer pro 1859/60 auf dem Allensteiner Kreistage.
  • 03.12.1861: Das Rittergut hat eine Fläche von 2493 Morgen 13 Dez sowie 9 Wohngebäude mit 125 Einwohnern (31 Protestanten und 94 Katholiken). Deutsch geben 31 Personen als Muttersprache an, der Rest spricht polnisch.[15]
  • 05.10.1863: Wahl von Rittergutsbesitzer Baldow zum Commissarius für die Veranlagung zur klassierten Einkommenssteuer 1863/1864 auf dem Kreistage.
  • 01.02.1864: Rittergutsbesitzer Baldow ist Bezirks-Vorsteher zur Ermittlung und Consignierung der Armee-Mobilmachungspferde im Kirchspiel Gr. Purden
  • 03.01.1865: Rittergutsbesitzer Baldow ist stv. Mitglied der Kreisarmen-Commission
  • 10.05.1866: Nennung von Rittergutsbesitzer Baldow im Verzeichnis der Herren-Bezirksvorsteher im Kirchspiel Gr. Purden, die unverzüglich vom Erlaß zur Gestellung der Mobilmachungspferde zu unterrichten sind.
  • 20.02.1868: Spende von 1 Scheffel Roggen, 1 Scheffel Erbsen und 6 Scheffel Kartoffeln für den Hilfsverein der Stadt und des Kreises Allenstein durch Rittergutsbesitzer Baldow.
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Preylowen (Amt) aus den Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie den Gutsbezirken Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen. Gutsbesitzer Baldow wird Amtsvorsteher vom Amt Preylowen. Er wurde für 6 Jahre mit diesem Amt beauftragt.[16]
  • 12.02.1882: Joseph Heinrich ist Lehrer auf dem Gut.[17]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Klutznick, Podlassen, Preylowen, Wallen und Wessolowen.
  • 26.11.1900: Gutsbesitzer Baldow wird Amtsvorsteher vom Amt Preylowen. Er wurde für 6 Jahre mit diesem Amt beauftragt.[18]
  • 01.11.1905: Der Landkreis Allenstein - und damit auch Gut Preylowen - kommt zum neugegründten Regierungsbezirk Allenstein.[19]
  • 26.11.1907: Der Gutsverwalter Besser aus Preylowen kann als Schiedsmann zur Abschätzung des Wertes der zu tötenden mit Seuchen behafteten Tiere im Amtsbezirk Preylowen hinzugezogen werden.[20]
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Preylowen umfasst die Landgemeinden Gillau, Graskau, Nerwigk, Klutznick und Preylowen sowie die Gutsbezirke Grabowo, Podlassen, Preylowen und Wallen.
  • 1913: Das Gut hat 164 Einwohner. Gutsvorsteher ist Wierutsch, Lehrer ist Bluhm und Rittergutsbesitzer ist Fedor von Bercken.[21]
  • 1921: Das Gut hat 181 Einwohner. Gutsvorsteher ist Major a. D. von Poncet.[22]
  • 1924: Das Gut Preylowen hat 181 Einwohner. Brennereiführer Pimoleit ist Gutsvorsteher.[23]
  • 1927: Das Gut hat 154 Einwohner. Verwalter Teichert ist Gutsvorsteher.[24]
  • 20.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Preylowen und Wallen in die Landgemeinde Preylowen.


Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

  • Bulitta, Michael. Das Heiratsregister des katholischen Kirchspiels St. Johannes Baptist zu Gillau (Landkreis Allenstein) von 1898 bis 1945. Historische Einwohner-Verzeichnisse für das ehemalige Südostpreußen. Nr. 20 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg Ortelsburg, Bonn, 2009.[25]
  • Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Geburtsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1906. Nr. 26 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
  • Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Heiratsregister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1905. Nr. 28 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2013.
  • Bulitta, Michael. Historische Einwohner-Verzeichnisse (HEV) für das ehemalige Südostpreußen. Sterberegister des Standesamtsbezirks Preylowen im Landkreis Allenstein in den Jahren 1874 bis 1904. Nr. 29 der Schriften der Genealogischen Arbeitsgemeinschaft Neidenburg und Ortelsburg. Bonn, Selbstverlag, 2014.
  • Porębska, Krystyna. Preiwils: In: Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 135.


Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

  • Poststation für Gut Preylowen war Gr. Purden (1913).
  • Bahnstation war Mertinsdorf.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.


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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. Goldbeck, S. 147
  2. Goldbeck, S. 147
  3. Wald, S. 170
  4. Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen, 1857, S. 129
  5. Grunenberg, Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein, S. 55
  6. Porębska, S. 135.
  7. Kellmann, G., HB-A-L 29 (1998), S. 41
  8. Grunenberg, S. 55
  9. Porębska, S. 135.
  10. Porębska, S. 135.
  11. Goldbeck, S. 147
  12. Wald, S. 170
  13. Grunenberg, S. 55
  14. Stat.-topogr. Adreß-Handbuch von Ostpreußen, 1857, S. 129
  15. Grunenberg, S. 143
  16. http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
  17. StA. Preylowen Heiratsreg. 1882/2
  18. http://territorial.de/ostp/allenst/preiwils.htm
  19. Adreßbuch Allenstein 1913, S. VI
  20. AK 1907, S. 360
  21. Adreßbuch Allenstein 1913, S. 223
  22. Adreßbuch Allenstein 1921, S. 252
  23. Adreßbuch Allenstein 1924, S. 295
  24. Adreßbuch Allenstein 1927, S. 341
  25. Die Liste der im Heiratsregister von Gillau 1898-1945 vorkommenden Namen finden sich unter: http://docs.google.com/Doc?id=dgr6qvzb_29fqdn8hcw
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