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Wieps

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Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Wieps


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

1861: Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)

Katholische Kirchen

Groß Ramsau (Kirchspiel)

Standesamtsbezirk

Ramsau[1]

Geschichte

  • 13.04.1373: Dietrich Czecher, Oheim des Bischofs Heinrich II., gründet mit 24 Hufen am See Wypsowen mit den Preußenbrüdern Koytiten und Tolnegen den Ort.[2]
  • 1520: Verwüstung des Dorfes im Krieg[3]
  • 1529: Bischof Mauritius Ferber verlieh 24 Hufen in Wieps mit Kulmischem Recht an Nicolaus von Korniewo, einen aus Masowien stammenden Pfarrer.[4][5]
  • 1580: Paul Płotowski ist Besitzer auf Wieps. Er verkaufte seinen Anteil später an Jakob Worański, der im Laufe der Zeit das gesamte Gut erwerben konnte.[6]
  • 01.04.1585: Bischof Martin Kromer stellt ein neues Privileg für 24 Hufen und die Mühle mit einem Mahlgang zu Wieps und verlieh es an Jakob Worański.[7]
  • um 1620: Jakob Worański verkauft 9 Hufen an Johann Przytulski, den Pfarrer von Ramsau. Dieser vererbte es bei seinem Tod den Jesuiten in Rössel.[8]
  • 1660: Von Stanislaus Widlicki, einem Schwiegersohn von Jakob Worański, kauften die Jesuiten in Rössel den Rest des Gutes.[9]
  • 1785: Das Königliche Dorf im Amte Seeburg hat 22 Feuerstellen.[10]
  • Herbst 1817: Das Königliche Bauerdorf Wips [sic!] im Amt Seeburg hat 24 Feuerstellen und 100 Seelen.[11]
  • 1852: Der Bauerwirth Johann Pernack wurde als Schulz ernannt und vereidigt.
  • 1853: Separation der Feldmark[12]
  • 08.04.1854: Im Ort sind die Varioliden ausgebrochen.
  • 04.01.1856: Im Ort ist die Pferderäude ausgebrochen.
  • 24.01.1857: Die Pferderäude im Ort hat aufgehört.[13]
  • 15.04.1858: Johann Bauch ist für den Fall einer Armee-Mobilmachung auf 6 Monate wegen häuslicher Verhältnisse berücksichtigt.
  • 03.12.1861: Das Dorf hat bei der Volkszählung eine Fläche von 2019 Morgen 84 Dez sowie 47 Wohngebäude mit 300 Einwohnern (5 Protestanten und 290 Katholiken sowie 5 Juden). 27 Personen sind deutschsprachig (9,0 %) und 273 polnischsprachig (91,0 %).[14]
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Cronau Nr. 15 aus den Landgemeinden Groß Cronau, Kollacken, Prohlen und Wieps sowie den Gutsbezirken Klein Cronau und Eichenstein.[15]
  • 18.08.1881: Eingliederung der Landgemeinde Wieps aus dem Amtsbezirk Cronau in den Amtsbezirk Ramsau.[16][17]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Ramsau umfasst die Landgemeinden Crämersdorf, Debrong, Groß Ramsau, Klein Ramsau und Wieps sowie die Gutsbezirke Groß Ramsau, Sadlowo Oberförsterei (Anteil Kreis Allenstein) und Schönfließ.[18]
  • 15.11.1892: Emil Stürtz, der spätere NS-Gauleiter der Mark Brandenburg wird in Wieps geboren.[19]
  • 01.07.1897: Karl Grühn wird Lehrer im Ort[20]
  • 01.08.1903: Maria Boese wird Lehrerin im Ort.[21]
  • 01.12.1905: Die Landgemeinde hat bei der Volkszählung eine Fläche von 564,2 ha sowie 102 Wohngebäude und 3 weitere bewohnte Baulichkeiten mit 824 Einwohnern (37 Protestanten und 787 Katholiken). 241 Personen sind deutschsprachig (29,2 %) und 580 polnischsprachig (70,4 %). Drei weitere sprechen deutsch und eine andere Sprache als Muttersprache (0,4 %).[22]
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Ramsau umfasst die Landgemeinden Debrong, Groß Ramsau, Klein Ramsau, K?rämersdorf und Wieps und die Gutsbezirke Groß Ramsau, Sadlowo, Oberförsterei, Seebezirk (teilweise) und Schönfließ (7 1/11 Gemeinden/Gutsbezirke).[23]
  • 01.04.1909: Hundesperre im Ort wegen Tollwut.
  • 1913: Wieps und und das Forsthaus Wieps haben zusammen 858 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Bauch. Zur Lehrerschaft gehören Jeschinowski, Grühn und Frl. Böse. Gastwirte sind Grzywaczewski und und Bienkowski. Tischlermeister ist ist Josef Lehmann. Stellmacher sind Josef Schlewbrowski und August Biermann. Schmied ist Josef Biermann. Die Bäckerei und Hökerei gehört August Knorr. Gendarm ist Schlobat.[24]
  • 15.05.1914: Dem neu ernannten Fleischbeschauer Valentin Drongowski aus Wieps ist vom 20 d. Mts. ab die Fleischbeschau im Beschaubezirke Ramsau (umfassend die Amtsbezirke Ramsau und Cronau), welcher Bezirk bisher vom Fleischbeschauer Korczykowski aus Gr. Bartelsdorf vertretungsweise verwaltet wurde, übertragen worden.[25]
  • 1921: Wieps und und das Forsthaus Wieps haben zusammen 812 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Andreas Bauch. Zur Lehrerschaft gehören Jeschinowski, Grühn und Frl. Böse. Gastwirte sind Grzywaczewski und Bienkowski.[26]
  • 1924: Wieps und und das Forsthaus Wieps haben zusammen 812 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Andreas Bauch. Zur Lehrerschaft gehören Thoms, Grühn und Frl. Böse.[27]
  • 16.06.1925: Wieps (inkl. der Wohnplätze Rittebalde, Wieps (Bahnhof), [[Wieps (Schneidemühle), Wieps (Forsthaus), Kronau (Forsthaus)) hat 118 Wohnhäuser und 814 Einwohner (45 Protestanten, 763 Katholiken und 6 Bekenntnislose).[28]
  • 1927: Wieps und und das Forsthaus Wieps haben zusammen 814 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Andreas Bauch. Zur Lehrerschaft gehören Thoms, Grühn und Frl. http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_aus_dem_Kreis_Allenstein#Boese.2C_Maria_.5BLehrerin.5D Böse]. Gastwirte sind Grzywaczewski und und Bienkowski.[29]
  • 01.01.1929: Eingliederung des Gutsbezirks Sadlowo (ohne Daumen-, Kirmeß-, Pissa- und Umlong-See, forstfiskalischen Teil des Wadangsees und den im Landkreis Allenstein belegenen Teil des Rautsch-Sees) in die Landgemeinde Wieps. Damit werden die Forsthäuser Wieps und Kronau Wohnplätze der Landgemeinde Wieps.[30]
  • 1930: Wieps und seine Wohnplätze haben eine Fläche von 1933,5 ha.[31]
  • 1932: Wieps und und das Forsthaus Wieps haben zusammen 814 Einwohner. Gemeindevorsteher ist Franz Stolla. Zur Lehrerschaft gehören Thoms, Grühn und Frl. http://wiki-de.genealogy.net/Pers%C3%B6nlichkeiten_aus_dem_Kreis_Allenstein#Boese.2C_Maria_.5BLehrerin.5D Böse]. Gastwirte sind Grzywaczewski und und Bienkowski.[32]
  • 01.10.1933: Der Lehrer Karl Grühn tritt in den Ruhestand ein.[33]
  • 01.05.1944: Lehrin Maria Boese tritt in den Ruhestand ein.[34]
  • 17.05.1939: Bei der Volkszählung hat Wieps 850 Einwohner.[35]
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Ramsau umfasst die Gemeinden Debrong, Krämersdorf, Ramsau, Schönfließ und Wieps.[36]
  • 1945: Der Schlosser Andreas Bauch wird im Ort festgenommen und soll in die UdSSR verbracht worden sein. Der Bauer Josef Bauch und der Landwirt Valentin Hinzmann geraten im Ort in sowjetische Gefangenschaft. Johanna Liedtke ist im Ort festgenommen worden und in ein Lager in die Sowjetunion gekommen. Die Hausfrau Maria Liedtke, geb. Jasinski, ist von sowjetischen Soldaten in Wieps in Gewahrsam genommen worden. Der Kaufmann Rudolf Marx wurde im Ort von sowjetischem Militär festgenommen und abgeführt.[37] Kurt Lemke wird am Frischen Haff vermisst[38]
  • Feb. 1945: Der Gastwirt Franz Bienkowski wird in Wieps von sowjetischen Soldaten festgenommen. Ferner wurde der Landwirt Hubert Wischnewski im Ort festgenommen und übers Sammellager Insterburg in die UdSSR transportiert.[39]
  • März 1945: Der Landwirt August Steffen ist in Wieps von sowjetischem Militär aus der Wohnung geholt worden und nicht mehr zurückgekehrt.[40]
  • 24.03.1945: Der Arbeiter Bernhard Rauscher ist in sowjetische Gefangenschaft geraten.[41]
  • 25.06.1952: Suchmeldung nach Anastasia Stolla[42]
  • 25.01.1953: Otto Liedtke aus Straubing gibt eine Suchmeldung nach Johann Liedtke (*05.08.1898), Maria Liedtke, geb. Jasinski, sowie nach Johanna und Johann Liedtke (*06.06.1934) auf.[43]
  • 24.10.1953: Suchmeldung nach Kurt Lemke[44]
  • 19.12.1953: Suchmeldung nach Benno Engelhardt[45]
  • 20.03.1954: Suchmeldung nach Clemens Schliwa[46]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

  • Porębska, Krystyna. Adeliger Grundbesitz des Ermlandes im 16. bis 18. Jahrhundert. Selbstverlag Alfred von der Lehr, Fürth, 1999, S. 108

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

  • 1913: Wieps ist Post- und Bahnstation.[47]

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 5
  2. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert, HB A-L 23 (1998), S. 37
  3. Porębska, S. 108
  4. Porębska, S. 108
  5. Kellmann, G. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert, HB A-L 23 (1998), S. 37
  6. Porębska, S. 108
  7. Porębska, S. 108
  8. Porębska, S. 108
  9. Porębska, S. 108
  10. Goldbeck, S. 212
  11. Wald, S171
  12. Grunenberg, S. 91
  13. AK 1857, S. 27
  14. Grunenberg, S. 146
  15. http://territorial.de/ostp/allenst/cronau.htm
  16. http://territorial.de/ostp/allenst/cronau.htm
  17. http://territorial.de/ostp/allenst/ramsau.htm
  18. http://territorial.de/ostp/allenst/ramsau.htm
  19. https://de.allbuch.online/wiki/St%C3%BCrtz,_Emil
  20. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0073.jpg
  21. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0424.jpg
  22. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft I Ostpreußen, S. 6, 7
  23. http://territorial.de/ostp/allenst/ramsau.htm
  24. Adressbuch Allenstein 1913, S. 222
  25. AK 1914, S. 196
  26. Adressbuch Allenstein 1921, S. 251
  27. Adressbuch Allenstein 1924, S. 294
  28. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 5
  29. Adressbuch Allenstein 1927, S. 340
  30. http://territorial.de/ostp/allenst/ramsau.htm
  31. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 5
  32. Adressbuch Allenstein 1932, S. 410
  33. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0073.jpg
  34. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0424.jpg
  35. Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, S. 31
  36. http://territorial.de/ostp/allenst/ramsau.htm
  37. DRK-Zivilverschollenenliste
  38. Oprbl. 24.10.1953, S. 13
  39. DRK-Zivilverschollenenliste
  40. DRK-Zivilverschollenenliste
  41. DRK-Zivilverschollenenliste
  42. Oprbl. 25.06.1952, S. 6
  43. Oprbl. 25.01.1953, S. 8
  44. Oprbl. 24.10.1953, S. 13
  45. Oprbl. 19.12.1953, S. 13
  46. Oprbl. 20.03.1954, S. 13
  47. Adressbuch Allenstein 1913, S. 222


Städte und Gemeinden sowie Ämter und Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

Abstich | Adamsheyde | Allenstein | Allenstein (Schloßfreiheit) | Alt Allenstein (Gut) | Althof | Althof (Forsthaus) | Alt Kaletka | Alt Kockendorf | Alt Märtinsdorf | Alt Ramuck (Forsthaus) | Alt Schöneberg | Alt Stabigotten | Alt Vierzighuben | Alt Wartenburg | Augustthal | Ballingen | Balong | Barkeim (Barkheim) | Bartelsdorf (Amt) | Bartelsdorf (Standesamtsbezirk) | Barwienen | Bärenbruch (Allenstein) | Bärenbruch (Groß Ramsau) | Bergfriede (Gut) | Bertung | Biendarra-Mühle | Bogdainen | Borrowomühle | Braunswalde | Braunswalde (Amt) | Braunswalde (Kirchspiel) | Breytenfelde | Bruchwalde | Brunsdorf | Buchental | Buchwalde (Forstgutsbezirk) | Buchwalde (Forsthaus) | Buchenwald | Cramarowo | Cronau (Amt) | Dągi | Daitki | Damerau | Darethen | Daumen | Daumen (Gut) | Debrong | Derz | Deuthen | Deutsch Berting | Dietrichswalde | Dietrichswalde (Amt) | Dietrichswalde (Kirchspiel) | Diwitten | Diwitten (Amt) | Dombrowka | Dongen | Dorothowo | Dziergunken (Forsthaus) | Dziergunkenmühle | 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