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Lengainen

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Disambiguation notice Lengainen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lengainen (Begriffserklärung).

Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Lengainen


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Allgemeine Information

Bis 1935 war eine Landgemeinde und von 1935-1945 eine Gemeinde im ehemaligen Landkreis Allenstein. Die Landgemeinde gliederte 1928 die Gutsbezirke Lengainen und Schippern ein. Seit 1945 gehört der Ort zu Polen und heißt auf polnisch Łęgajny.

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Wartenburg i. Ostpr. (Ev. Kirchspiel)

Katholische Kirchen

Wartenburg, St. Anna


Geschichte

  • 28.06.1364: Das Dorf wird durch die Preußen Gedecke und Hannicke mit 40 Hufen, davon 6 freie Schulzenhufen mit 15 Freijahren, nach Kulmischem Recht gegründet.[1]
  • 1405: Abzweigung des Gutes Lengainen vom Dorf Lengainen als selbständiges Gut.[2]
  • 11.12.1405: Das Dorf erhält 12 Waldhufen.[3]
  • 05.02.1533: Bischof Mauritius Ferber erneuert auf Bitten der Schulzen Lorenz und Urban die Handfeste.[4]
  • 1785: Das Königliche Dorf mit 42 Feuerstellen gehört zum Amt Wartenburg im Kreis Heilsberg im Ostpreußischen Cammer-Departement.[5]
  • 1817: Das Amt Wartenburg - und damit auch Lengainen - kommt zum neugegründeten Kreis Allenstein.[6]
  • Herbst 1817: Das Königliche und Adlige Dorf Lengainen im Amt Wartenburg hat 46 Feuerstellen und 208 Seelen. Besitzer des adligen Anteils ist von Corvin.[7]
  • 15.05.1845: Die Ortschaft hat sich an den Reparaturkosten der kath. Kirche zu Wartenburg zu beteiligen.[8]
  • 19.06.1845: Für die Arbeitsstelle auf den Wegen bei Lengainen ist Gelegenheit zur Beschäftigung vorhanden. Auch Gespann haltende Einsassen können dort Verdienst finden.[9]
  • 28.03.1851: Auf dem Viehmarkt zu Wartenburg ist dem Bauerwirthen Certa aus Lengainen eine Stute gestohlen worden.
  • 12.04.1851: Der Köllmer Anton Krämer ist zum Schulzen gewählt und vereidigt worden.
  • 08.08.1855: Im Dorf ist ein toller Hund gewesen, der daselbst mehrere Hunde gebissen hat und getötet wurde.
  • 03.12.1861: Das Dorf hat eine Fläche von 3616 Morgen 77 Dez sowie 40 Wohnhäuser mit 415 katholischen und polnischsprachigen Einwohnern.[10]
  • 29.05.1863: Dem Veteranen Anton Bär wurde von der Königlichen Regierung zur Unterstützung hilfsbedürftiger Krieger de 1806/15 eine extraordinaire Unterstützung von 3 Thlr gewährt.
  • 08.06.1863: Rittergutsbesitzer Kickton wurde zum Comittee-Mitglied der Allensteiner Kreis-Corporation für Meliorations-Angelegenheiten gewählt.
  • 16.11.1863: Der Eigenkäthner Joseph Hermanski hat die Haussteuer zu zahlen.
  • 12.08.1867: Von diesem Tage bis zum 24.08. wird die Brücke über den Pissafluss auf dem Wege von Lengainen nach Alt Wartenburg üumgebaut.[11]
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Lengainen Nr. 11 aus den Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen sowie den Gutsbezirken Lengainen und Schippern.[12]
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Caplitainen, Fittigsdorf und Lengainen und die Gutsbezirke Lengainen und Schippern und den Bogdiner See.[13]
  • 09.04.1902: Besitzer August Gehrmann in Lengainen wird Amtsvorsteher für 6 Jahre.[14]
  • 01.12.1905: Die Landgemeinde hat eine Fläche von 938,5 ha sowie 40 Wohnhäuser mit 557 Einwohnern (4 Protestanten, 553 Katholiken). Als Muttersprache geben 70 Einwohner deutsch und 487 polnisch an.
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen sowie die Gutsbezirke Lengainen, Schippern und Seebezirk (teilweise).[15]
  • 11.03.1908: Besitzer August Gehrmann in Lengainen wird Amtsvorsteher für 6 Jahre.[16]
  • 1913: Lengainen hat 574 Einwohner. Besitzer Gehrmann in Lengainen ist Amtsvorsteher und Standesbeamter vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Schulz. Hauptlehrer ist Borchert, Lehrer sind Warias und Bergmann. Besitzer sind Schulz jun. und Steffen.[17]
  • 08.01.1914: Otto Warias hhat seine 2. Lehrerprüfung in Lengainen.[18]
  • 1921: Lengainen hat 589 Einwohner. Binder in Lengainen ist Amtsvorsteher vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.[19]
  • 01.02.1921: Rosa Tietz wird Lehrerin im Ort.[20]
  • 1924: Lengainen hat 589 Einwohner. Besitzer Binder in Lengainen ist Amtsvorsteher vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.[21]
  • 16.06.1925: Lengainen (inkl. Gut Lengainen und Schippern) hat 760 Einwohner (57 Protestanten und 703 Katholiken).[22]
  • 1927: Lengainen hat 626 Einwohner. Hermanski ist Amtsvorsteher und Standesbeamter vom Amt Lengainen. Gemeindevorsteher ist Joh. Hermanski. Lehrer ist Borchert. Gastwirt ist Schiprowski.[23]
  • 30.09.1928: Eingliederung der Gutsbezirke Lengainen und Schippern in die Landgemeinde Lengainen.[24]
  • 1930: Lengainen hat eine Fläche von 1409,8 ha.[25]
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Landgemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen.[26]
  • 1932: Lengainen mit Gut Schippern hat 760 Einwohner. Schulz in Lengainen ist Amtsvorsteher vom Amt Lengainen und Schiedsmann. Hermanski ist Standesbeamter. Gemeindevorsteher ist Andreas Kryskiewicz. Lehrer sind Borchert, Durnad und Fräulein Tietz. Gastwirt ist Fahl.[27]
  • 01.02.1935: Paul Schacht wird Lehrer im Ort.[28]
  • 17.05.1939: Lengainen hat 731 Einwohner.[29]
  • 01.05.1940: Frieda Fligg wird Lehrerin im Ort.[30]
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Lengainen umfasst die Gemeinden Bogdainen, Fittigsdorf, Kaplitainen und Lengainen.[31]

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
  2. Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
  3. Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
  4. Kellmann, Georg. Besiedlung des Kreises Allenstein ab dem 14. Jahrhundert. HB A-L 29 (1998), S. 35
  5. Goldbeck, S. 107
  6. Grunenberg, S. 45
  7. Wald, S. 172
  8. AK 1845, S. 107
  9. AK 1845, S. 129
  10. Grunenberg, S. 142
  11. AK 1867, S. 235
  12. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  13. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  14. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  15. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  16. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  17. Adressbuch Allenstein 1913, S. 219
  18. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0665.jpg
  19. Adressbuch Allenstein 1921, S. 249, 253
  20. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0005/vlk-0005-0733.jpg
  21. Adressbuch Allenstein 1924, S. 292, 296
  22. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 3
  23. Adressbuch Allenstein 1927, S. 338, 342
  24. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  25. Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I Ostpreußen, S. 3
  26. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
  27. Adressbuch Allenstein 1932, S. 407, 411
  28. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0006/vlk-0006-0035.jpg
  29. Amtl. Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, S. 31
  30. http://bbf.dipf.de/hans/VLK/VLK-0008/vlk-0008-0429.jpg
  31. http://territorial.de/ostp/allenst/lengain.htm
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