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Wuttrienen

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Disambiguation notice Wuttrienen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Wuttrienen (Begriffserklärung).


Hierarchie

Regional > Historisches Territorium > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Allenstein > Wuttrienen


Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Allgemeine Information

  • Informationen zum Ortsnamen:
    • um 1270 Vutraynen, Utreyn
    • um 1400 Utren
    • Ableitung von prußisch "wutris, utris, vutris" = Schmied

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Wuttrienen (Kirchspiel)


Geschichte

  • um 1650: Mitte des 17. Jahrhunderts fiel die Kirche einem Brand zum Opfer[1]
  • 1680-1689: Wiederaufbau der Kirche in massiver Bauweise.[2]
  • 20.05.1701: Einweihung der wiederaufgebauten Kirche.[3]
  • 1817: Die Ämter Allenstein sowie Wartenburg werden vom Heilsberger Kreis abgetrennt und zum neuen Kreis Allenstein vereinigt. Zum Allensteiner Amte gehörten die Kirchdörfer Braunswalde, Dietrichswalde, Diwitten, Göttkendorf, Grieslienen, Groß Bertung, Groß Purden, Groß Kleeberg, Jonkendorf, Klaukendorf, Neu Kockendorf, Wuttrienen, [Alt] Schöneberg, Schönbrück.[4]
  • 12.08.1845: Der Krugbesitzer Seyda in Wuttrienen ist zum Schiedsmann fürs Kirchspiel ebd. gewählt worden.
  • 31.12.1845: Der Köllmer Andreas Jandt ist als Schulze bestätigt und vereidigt worden.
  • 1846: Im Allensteiner Kreisblatt Nr. 5/1846 erscheint folgende Anzeige: "Mein in gutem Stande befindliches Eigenkäthnerhaus nebst separatem Stall und Garten in Wuttrienen bin ich zu verkaufen Willens, und ersuche Käufer sich bei mir zu melden. Görke [aus] Reußen."
  • 1847: Der Köllmer Nikolaus Marschallek ist zum Schulz bestellt und vereidigt worden.
  • 24.01.1851: Bekanntmachung der Ernennung und Vereidigung des Köllmers Joseph Pieczewsky zum Schulzen ebd.
  • 01.01.1853: Im Allensteiner Kreisblatt erscheint folgende Anzeige: "Mein hieselbst belegenes Grundstück, bestehend aus einem Wohnhause von 3 Stuben und 1 Kammer, mit Dachpfannen gedeckt und 300 Thlr in der Feuerkasse versichert, einer Scheune, einem Insthause und 3 Morgen 91 [Quadrat]Ruthen pr. Gartenland bin ich Willens aus freier Hand zu verkaufen. Kaufliebhaber wollen sich gefälligst persönlich bei mir einfinden. Krause, Färber."
  • 14.03.1853: Der Schulz Seida ist auf Grund der Genehmigung der Königl. Regierung als Landgeschworner ernannt und vereidigt worden.
  • 23.06.1853: Die Räudekrankheit hat unter den Schafen im Ort aufgehört.
  • 27.06.1853: Die Pocken und Varioliden haben im Ort aufgehört.
  • 12.04.1854: Im Ort hat die Schafräude aufgehört.
  • 08.11.1854: Der Losungsschein des Militärpflichtigen Joseph Marenski ist innerhalb von 8 Tagen einzusenden.
  • 11.08.1855: Im Allensteiner Kreisblatt von diesem Tag erscheint folgende Privatanzeige: "Mein in Wuttrienen belegenes Grundstück, bestehend aus 240 Morgen Preuß. Ackerland incl. Wiesen, einer Scheune, zwei Schoppen und einem Wohnhause, bin ich Willens sofort zu verkaufen und wollen Kaufliebhaber sich dieserhalb melden bei Andreas Witt in Wuttrienen."
  • 08.04.1856: Im Ort ist die Schafräude ausgebrochen.
  • 21.04.1856: Stobbe wünscht beim Umzuge nach Montau allen seinen Brüdern, Freunden und Bekannten im Allensteiner Kreisblatt ein herzliches Lebewohl.
  • 17.05.1856: Die Schafsräude im Ort hat aufgehört.
  • 21.01.1857: Dem durch den Ausbau mehrerer Grundbesitzer auf der Feldmark Wuttrienen neu entstandenen Etablissement ist von der Königl. Regierung der Name Neu Wuttrienen beigelegt worden, ohne daß in den kommunalpolizeilichen und sonstigen Verhältnissen hierdurch etwas geändert wird.
  • 27.05.1857: Die mit der verdächtigen Druse behaftet gewesenen Pferde des Wirts Spiza sind nunmehr gesund.
  • 03.12.1861: Bei der Volkszählung hat das Kirchdorf eine Fläche von 4969 Morgen 1 Dez und 70 Wohngebäude mit 648 Einwohnern (13 Protestanten, 628 Katholiken und 7 Juden). Alle 648 Einwohner geben polnisch als Muttersprache an.[5]
  • 23.12.1864: Der Wirth Franz Kunath in Wuttrienen ist als Schulze gewählt und bestätigt worden.
  • 20.01.1866: Die Dorfschaft sammelt 2 Thlr 1 Sgr 10 Pf zum Bau einer katholischen Kirche in Liebstadt.
  • 1867 Fittkau erhält von der Amtsfeuer-Sozietät 100 Thaler erstattet.[6]
  • 22.05.1867: Mit Genehmigung des Herrn Oberpräsidenten ist die Seitens des Forst-Fiscus durch die Erbpachts-Verträge vom 20.04. und 20.10.1827 von dem Forstrevier Ramuck veräußerte Fläche von 205 Morg. 15 [q]Rth., auf welcher später die Kolonie Neu Wuttrienen entstanden ist, von dem Gutsbezirke des genannten Königl. Forstreviers abgetrennt und mit dem Gemeindeverbande des Dorfes Wuttrienen vereinigt worden.[7]
  • 08.08.1867: Martin Kaminski hat seinen Hausirgewerbeschein zum Sammeln von Lumpen verloren.[8]
  • 07.12.1867: Subhastationstermin für das dem Wirth August Marienfeld gehörige Grundstück Wuttrienen Nr. 37 in Allenstein.[9]
  • 19.12.1867: Joseph Maczuga hat einen Hausiergewerbschein für 1868 erhalten.[10]
  • 07.05.1874: Bildung des Amtsbezirks Wuttrienen Nr. 36 aus den Landgemeinden Alt Kalettka, Friedrichstädt und Wuttrienen. Gasthofbesitzer Kunigk aus Wuttrienen wird erster Amtsvorsteher von Wuttrienen für 6 Jahre.
  • 15.04.1876: Bildung der neuen Landgemeinde Neu Kaletka aus Teilen der Landgemeinden Alt Kalettka und Wuttrienen sowie Teilen der Gutsbezirke Hartigswalde, Forst und Ramuck, Forst.
  • 30.05.1880: Gasthofbesitzer Kunigk aus Wuttrienen wird erneut Amtsvorsteher von Wuttrienen für 6 Jahre.
  • 01.01.1883: Der Amtsbezirk Wuttrienen umfasst die Landgemeinden Alt Kalettka, [[Friedrichstädt (Kreis Allenstein)|Friedrichstädt], Neu Kaletka und Wuttrienen.
  • 08.04.1886: Besitzer Rafalski wird Amtsvorsteher von Wuttrienen für 6 Jahre.
  • 16.03.1892: Besitzer Rafalski wird erneut Amtsvorsteher von Wuttrienen für 6 Jahre.
  • 04.02.1898: Besitzer Rafalski wird erneut Amtsvorsteher von Wuttrienen für 6 Jahre.
  • 03.12.1902: Besitzer Kunigk wird Amtsvorsteher von Wuttrienen für 6 Jahre.
  • 01.12.1905: Die Landgemeinde hat bei der Volkszählung eine Fläche von 1340,3 ha und und 101 bewohnte Wohnhäuser sowie 4 weitere bewohnte Baulichkeiten mit insgesamt 784 Einwohnern (24 Protestanten, 756 Katholiken und 4 Juden). Als Muttersprache geben 102 Einwohner deutsch, 8 polnisch, 669 masurisch und 5 deutsch und eine andere Sprache an.
  • 01.01.1908: Der Amtsbezirk Wuttrienen umfasst die Landgemeinden Alt Kalettka, Friedrichstädt, Neu Bartelsdorf, Neu Kaletka, Przykopp und Wuttrienen.
  • 30.11.1908: Besitzer Kunigk aus Wuttrienen wird erneut Amtsvorsteher von Wuttrienenfür 6 Jahre.
  • 1913: Der Besitzer Kunigk aus Wuttrienen ist Vorsteher des Amtes Wuttrienen.
  • 1924: Heinrich aus Wuttrienen ist Amtsvorsteher vom Amt Wuttrienen.[11]
  • 1927: Heinrich ist Amtsvorsteher.
  • 1933: Paul Katscherowski wird Pfarrer im Kirchspiel Wuttrienen[12]
  • 01.09.1931: Der Amtsbezirk Wuttrienen umfasst die Landgemeinden Alt Kalettka, Friedrichstädt, Neu Bartelsdorf, Neu Kaletka, Przykopp und Wuttrienen.
  • 01.03.1936: Anton Kalb wird Lehrer im Ort.[13]
  • 1938: Robert Preuß wird Kaplan an der Kath. Kirche.[14]
  • 29.10.1939: Tod des Pfarrers Paul Katscherowski in Wuttrienen.[15] Er soll nach Ende des Polenfeldzuges bei einem Spaziergang im Wald zusammengeschlagen worden sein. Er starb im Krankenhaus Allenstein an diesen Misshandlungen. Angeblich hat er vor polnischen Kriegsgefangenen in polnischer Sprache Messen gehalten. Die Täter, ob Nazis oder Wilderer, wurden nie ermittelt.[16]
  • 1940: Anton Sikorski wird Pfarrer der kath. Gemeinde.[17]
  • 1942: August Scharnowski wird Pfarrer der kath. Gemeinde.[18]
  • 01.01.1945: Der Amtsbezirk Wuttrienen umfasst die Gemeinden Friedrichstädt, Neu Bartelsdorf, Grabenau, Herrmannsort, Teerwalde und Wuttrienen.

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

siehe hier: Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Allenstein

Standesamt

Register verschollen

Bibliografie

  • Gerullis, G. Die altpreußischen Ortsnamen, Berlin, Leipzig 1922, S. 211.
  • Puff, F.-W. Die Kirche in Wuttrienen. 36. Heimatjahrbuch Allenstein-Land (2005), S. 97-99.
  • Trunz, H. Ein wunderlicher See bei Wuttrienen. 7. Heimatbrief der Kreisgemeinschaft Allenstein-Land (1976), S. 213.

Genealogische Bibliografie

Historische Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.

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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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Fußnoten

  1. Puff FW. Die Kirche in Wuttrienen. 36. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein (2005), S. 97
  2. Puff FW. Die Kirche in Wuttrienen. 36. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein (2005), S. 97
  3. Puff FW. Die Kirche in Wuttrienen. 36. Heimatjahrbuch Landkreis Allenstein (2005), S. 97
  4. Grunenberg, S. 45
  5. Grunenberg. Geschichte und Statistik des Kreises Allenstein. Harich, Allenstein, 1864, S. 146
  6. AK 1867, S. 251
  7. AK 1867, S. 149
  8. AK 1867, S. 227
  9. AK 1867, S. 235
  10. AK 1867, S. 368
  11. Adreßbuch Allenstein 1924, S. 296
  12. Ploetz, S. 36
  13. www.bbf.dipf.de
  14. Ploetz, S. 53
  15. Ploetz, S. 36
  16. HB-A-L. 36 (2005), S. 97
  17. Ploetz, S. 57
  18. Ploetz, S. 202


Städte und Gemeinden sowie Ämter und Kirchspiele im Landkreis Allenstein (Regierungsbezirk Allenstein)

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